Achim Bick führt Konvoi mit zehn Fahrzeugen nach Genua zur Verschiffung / Helfer aus ganz Deutschland

Rottweil. Achim Bick führte einen Konvoi mit zehn Einsatzfahrzeugen, die für den tunesischen Office National de la Protectione Civile (ONPC) bestimmt waren, zur Verschiffung nach Genova. Seit Jahren unterstützt das Technische Hilfswerk (THW) den tunesischen Zivilschutz beim Aufbau eines ehrenamtlichen Bevölkerungsschutzes. Hierzu stellt das THW Fahrzeuge und Ausbilder, um vor Ort beim Aufbau zu helfen.

Ziel ist es, drei komplette einsatzbereite Technische Züge aufzubauen. So schickte das THW seit November 2012 in sechs Konvois mehr als 50 Einsatzfahrzeuge nach Tunesien. Nun hatte Achim Bick vom THW Rottweil die Aufgabe, den siebten Konvoi mit insgesamt zehn Fahrzeugen nach Genua in den Hafen zu führen.

Am Freitagabend trafen sich alle Fahrer und Beifahrer in Singen am Hohentwiel, um die Fahrroute zu besprechen und die Fahrzeuge aufzutanken. Samstagmorgen um 8 Uhr ging es los auf den Weg nach Italien. Achim Bick führte nicht nur den Konvoi an, sondern regelte auch die Formalitäten an der schweizer und der italienischen Grenze. Auch die Mautzahlungen auf den italienischen Autobahnen wickelte Bick ab. Bei Schaffhausen ging es über die Grenze und anschließend in Richtung St. Gotthard.

Da es an diesem Wochenende viel Verkehr gab, wurde die Route kurzfristig geändert, und der Konvoi fuhr über den San Bernardino in Richtung italienische Grenze. Am Abend wurde das zuvor festgelegte Etappenziel Alessandria erreicht, das rund 80 Kilometer vor Genua liegt. Alle Fahrzeuge erreichten pünktlich die Fähre.

Zusammen mit einem Dolmetscher und einem Vertreter des tunesischen Zivil- und Bevölkerungsschutzes begann die Unterzeichnung der Auslieferungsfährträge für die Fahrzeuge. Nach einigen Stunden waren alle Formalitäten erledigt. Nun konnten die Helfer noch einen letzten Blick auf das auslaufende Schiff werfen und zuschauen, wie die Fahrzeuge sich auf den Weg nach Tunesien machten. Nachdem das Gepäck im THW-Omnibus verstaut war, der den Konvoi begleitet hatte, um die Helfer wieder nach Deutschland zurück zu bringen, ging es auf den Heimweg. Da die Helfer aus dem gesamten Bundesgebiet kamen, hatte der Bus noch eine lange Fahrt vor sich, bis jeder zu Hause war.

Rückblickend waren die Helfer froh, dass alles glatt lief auf dem langen Weg bis zur Verschiffung.