Die weißrussische Musikgruppe "Gastsinetz" Foto: Bürgerinitiative Foto: Schwarzwälder-Bote

Bürgerinitiative für eine Welt ohne atomare Bedrohung lädt zu Partnerschaftstagen

Von Tatsiana Zelenjuk

Rottweil. Die Rottweiler Bürgerinitiative für eine Welt ohne atomare Bedrohung, die seit 25 Jahren eine enge Partnerschaft mit der weißrussischen Stiftung "Den Kindern von Tschernobyl" pflegt, veranstaltet aus diesem Anlass vom 18. bis 21. Juni Partnerschaftstage.

Vielfältige Veranstaltungen thematisieren die langjährige deutsch-weißrussische Zusammenarbeit, in deren Mittelpunkt solidarische Hilfe, Erinnern an die Tschernobyl-Katastrophe und Energiezukunft ohne Atom stehen. Es sind viele Gäste aus dem Ausland – aus den von Nuklearkatastrophen betroffenen Weißrussland und Japan – sowie aus ganz Deutschland eingeladen.

Den Auftakt der Partnerschaftstage bildet die Ausstellungseröffnung am Donnerstag, 18. Juni, ab 18 Uhr im Alten Rathaus. Die Ausstellung, die der deutsch-weißrussischen Partnerschaft und den Stationen der Zusammenarbeit gewidmet ist, wird von Bürgermeister Werner Guhl, Irina Gruschewaya und Tamara Tregubowitsch von der Stiftung "Den Kindern von Tschernobyl" sowie Vertretern der Rottweiler Bürgerinitiative eröffnet. Die weißrussische Musikgruppe "Gastsinetz" und das Streichquartett der Geigenschule Bott werden die Ausstellungseröffnung musikalisch gestalten. Im Anschluss lädt die Stadt zum Umtrunk in den Ratssaal ein.

Der Samstag, 20. Juni, wird im Rahmen der Partnerschaftstage unter dem Motto "Weltsprache Musik" gestaltet. Von 10 bis 12.30 Uhr bietet die Gruppe "Gastsinetz" Musik aus Weißrussland auf der Bühne vor dem Alten Rathaus. Von 13.30 bis 15 Uhr gibt es Musik und Tanz zum Mitmachen im Musikpavillon im Stadtgraben mit "Gastsinetz" und der Tanz-AG des Trachtengaus Schwarzwald. Bei Regen und schlechtem Wetter wird die Veranstaltung in den Musikpavillon der Konrad-Witz-Schule verlegt.

Am Sonntag, 21. Juni, lädt die Bürgerinitiative von 11 bis 13 Uhr zum Erzählcafe "Brennpunkt Belarus" ins Kutschenhaus des Kapuziners ein. Weißrussische Gäste werden über persönliche Schicksale und ihr Leben nach der Nuklearkatastrophe berichten. u Der Eintritt zu allen Veranstaltungen ist frei. Es wird um Spenden für das Diabetesprojekt der Stiftung "Den Kindern von Tschernobyl" gebeten. Die Ausstellung kann bis 23. Juli zu den Öffnungszeiten des Alten Rathauses besucht werden.