Das Ehepaar hat vor Gericht seine Tagen gestanden. Foto: Schnekenburger

Befunde gegen Bezahlung eingescannt und Daten verändert. Mit "Bestehensgarantie" für Vorbereitung zur MPU geworben.

Rottweil - Ein Ehepaar hat am Mittwoch vor dem Landgericht Rottweil gestanden, Verkehrssündern mit mehr als 100 gefälschten Laborbefunden für den sogenannten Idiotentest geholfen zu haben.

Die beiden 36 und 39 Jahre alten Angeklagten aus Schramberg verlangten für ihre illegalen Dienste 1000 bis 1500 Euro pro Idiotentest. "Ich habe die Befunde am Computer eingescannt und die Daten verändert", sagte der Mann. Seine Ehefrau gab zu, Verkehrssündern Bescheinigungen über nie stattgefundene psychologische Gespräche ausgestellt zu haben.

Das Duo soll mit einer "Bestehensgarantie" für ihre Vorbereitungskurse zur medizinisch-psychologischen Untersuchung geworben haben. Statt die Menschen auf den Test vorzubereiten, hätten sie die Laborbefunde gefälscht. Ein Urteil wird heute erwartet.