Sabine Kammerer und Wolfgang Weis lassen die Kinder zum Abschluss die Orgel selbst ausprobieren. Foto: Siegmeier Foto: Schwarzwälder-Bote

Orgelmusik: Kinder erleben spannende Führung mit der Kirchenmaus

962 Pfeifen hat sie. Die Klais-Orgel in der Rottweiler Ruhe-Christi-Kirche. "Das ist ganz schön viel", staunt ein kleines Mädchen, das mit seiner Mama zur Orgelführung in die Kirche gekommen war.

Rottweil. Wolfgang Weis, der Organist der Kirchengemeinde Heilig Kreuz, und Sabine Kammerer hatten zu einer besonderen Orgelführung eingeladen. Mit dabei war auch Orgelmaus Charly. Sie hatte so viele Fragen zur Orgel, dass der Organist kaum zum Spielen kam. Eine knappe Stunde lauschten große und kleine Besucher, was Weis und Charly so zu erzählen hatten.

Spielerischer Zugang

Ja, und am Ende durften sie dann sogar noch selbst in die Tasten greifen und die Königin der Instrumente zum Klingen bringen. Wolfgang Weis erklärte den Kindern auf spielerische Art und Weise das Instrument. Zunächst stimmte er verschiedene Stücke an, um den Kindern das gesamte Klangspektrum des Instruments aufzuzeigen.

Was ein Klang-Spektrum ist, war Charly nicht klar und er träumte stattdessen von Klang-Speck-Türmen. "Kein Speck, Charly", so Weis kopfschüttelnd und zeigte auf, dass man auf dem Instrument sehr tiefe, aber auch sehr hohe Töne spielen kann. Charly und die Kinder staunten. Nicht nur über die Töne, sondern auch über die Größe der Pfeifen. Wolfgang Weis erklärte, dass die Pfeifen alle unterschiedlich groß sind, die großen Pfeifen tiefe Töne erzeugen und die kleinen hohe. Zudem sprach er über die Bedeutung der verschiedenen Register.

"Wieso gibt es da zwei solche Tastaturen?", wollte Charly wissen. "Man kann da beispielsweise unterschiedliche Lautstärken einstellen", sagte Weis. Die Kinder und Charly waren begeistert. Und dass sie das Instrument am Ende der Führung noch selbst ausprobieren durften, gefiel ihnen ganz besonders.