Niko Rapljenovic und die Werwölfen müssen weiter hoffen und bangen. Foto: Rohde Foto: Schwarzwälder-Bote

BasketballTSV Rottweil trotz Sieg nicht gerettet / Hoffnung auf mögliche Relegation

Von Holger Rohde

LANDESLIGA: TSV Rottweil - TV Derendingen II 77:72 (14:16, 15:19, 25:15, 23:22). Gewonnen und doch verloren: Das letzte Spiel brachte den Werwölfen keine Erlösung – der Klassenerhalt hängt weiter am seidenen Faden.

Im direkten "Endspiel" haben die Rottweiler es nicht geschafft, Derendingen II mit mehr als 14 Punkten Differenz zu besiegen. Und dies, obwohl ihnen mit zwölf Dreiern und alleine 36 Punkten aus der Distanz ein Saisonrekord glückte.

Beide Teams sind zum Rundenabschluss mit 6:12-Siegen und zwölf Zählern punktgleich. Damit ist Rottweil Achter und es droht der dritte Abstiegsplatz. Den kann der TSV nur noch über die Relegation gegen den Bezirksliga-Vizemeister verhindern.

Zum Spiel: Die Gäste starteten zunächst besser und gewannen das erste Viertel 16:14. Derendingen II siegt deutlich mit 19:15 und führte zur Halbzeit mit 35:29.

Der TSV Rottweil kam gut eingestellt aus der Kabine zurück und Benny Schmid traf mit einem umjubelten Dreipunktewurf erstmals zur Rottweiler Führung (38:37). Mit einem 25:15 bis zur 30. Minute kippte das Spiel und Rottweil lag mit 54:50 vorne. Aufgrund einer kämpferischen Einstellung führte der TSV Rottweil 90 Sekunden vor dem Ende mit elf Zählern Vorsprung. Schnelle Fouls führten zu Gäste-Freiwürfen. Die blieben am Korb nervenstark (8 von 10) und immer in Reichweite – so gelang den Gastgebern nur noch durch einen Dreier der 77:72-Sieg.

"Kleine Dinge entscheiden die Spiele. Am Sonntag war es wohl ausschlaggebend, dass die Derendinger an der Freiwurflinie besser waren", sagte TSV-Coach Franz Hellbach und fügte weiter ran: "Wenn wir absteigen sollten, dann haben wir es sicherlich vorher in anderen Spielen vergeigt". TSV Rottweil: Max Fuchs (10 Punkte/2 Dreier), Marc Gröger (15/3), Elias Lopes (6/1) Gero Neher (7/1), Marvin Peiker, Niko Raplejenovic (3), Benny Schmid (13/3), Andreas Schmötzer (23/2), Manni Zimmermann.