Bezirksliga FC Epfendorf empfängt SV Waldmössingen / SV Wurmlingen beim SV Sulgen / Seedorf in Schramberg
Von Jürgen Schleeh
Der 23. Spieltag in der Bezirksliga könnte sich als Tag der Entscheidungen erweisen. Sechs der im Abstiegskampf verwickelten Kontrahenten stehen sich in direkten Duellen gegenüber.
Dabei steht in der Partie FC Epfendorf – SV Waldmössingen vor allem für die Gäste einiges auf dem Spiel. Und auch der SV Sulgen kann den Anschluss herstellen, wenn man den SV Wurmlingen bezwingen sollte. Nicht weniger Brisant geht es im Kampf um Platz zwei zu. Hier hat die SpVgg Schramberg die Chancen, den SV Seedorf zu überholen. SAMSTAG, 15 UHRFC Epfendorf – SV Waldmössingen. Erleichterung bei Peter Leopold, nachdem seine Mannschaft den langersehnten ersten Sieg (2:1 in Wurmlingen) in diesem Jahr feiern konnte. Nun gilt es für den FC Epfendorf nachzulegen, damit der Kontakt zum rettenden Ufer wieder hergestellt ist, was den Hoffnungen auf den Klassenerhalt einen kräftigen Schub verleihen würde. Noch bedeutender ist dieses Kellerduell für den SV Waldmössingen. Bei einer Niederlage wäre der Abstand im Restprogramm kaum noch aufzuholen und der Abstieg unvermeidbar. Somit wird man beim SVW alles dransetzen, um den 2:1-Sieg aus der Hinrunde zu wiederholen. SAMSTAG, 15.15 UHRSV Sulgen – SV Wurmlingen. Nicht weniger dramatisch die Konstellation in dieser Begegnung, wobei die Gastgeber hier mehr unter Zugzwang stehen. Beide Aufsteiger gaben gemein, dass der anfängliche Elan schnell verflogen war und man sich in den unteren Tabellenregionen einnistete. Dem SV Sulgen hilft dabei nicht mal der Heimvorteil, denn da konnte die Mannschaft von Trainer Sevket Manyas lediglich sieben Punkte verbuchen, damit schwächste Heimelf.
Der Strohhalm im Kampf um den Klassenerhalt hält nur, wenn der SVS, wie in der Vorrunde (5:2) als Sieger vom Platz geht. Der SV Wurmlingen ließ sich durch die Heimniederlage gegen den FC Epfendorf noch tiefer in den Sumpf ziehen, hat aber die Chance, sich mit einem Sieg wieder ein kleines Polster anzulegen. SAMSTAG, 16 UHRVfL Mühlheim – SpVgg Bochingen. Trotz der Niederlage beim Tabellenführer kann man dem VfL Mühlheim attestieren, dass er sich im Aufwärtstrend befindet. Die Truppe von Trainer Helmut Wunderlich hat sich wieder in der Spitzengruppe etabliert. Es hat den Anschein, dass der VfL zur Hochform aufläuft, seit bekannt ist, dass die Mission von Wunderlich auf dem "Ettenberg" ihr Ende findet.
Mit der SpVgg Bochingen kommt die Mannschaft der Rückrunde. Ungeschlagen, fünf Siege, darunter das Führungsduo bezwungen, derart mit Selbstvertrauen gestärkt, sollten die Gäste auch aus Mühlheim nicht mit leeren Händen abreisen. Hält die Siegesserie von SpVgg-Coach Michael Neumann an, kann man die Gastgeber in der Tabelle zudem überflügeln. SONNTAG, 15 UHRSpVgg Trossingen – TSV Böhringen. Nach jeweils klaren Niederlagen haben diese beiden Mannschaften die Möglichkeit, ganz wichtige Punkte zu verbuchen, wobei allerdings nur der Sieger für eine Entspannung seiner Situation sorgen kann. Als Gast konnte der TSV bislang nicht viel reißen, dennoch will man alles daransetzen, den Vorrundensieg (4:2) zu wiederholen. VfB Bösingen II – SV Villingendorf. Von enormem Verletzungspech geplagt ist derzeit der VfB Bösingen, was sich auch in der Reserve auswirkt. Akute Gefahr um den Klassenerhalt besteht dennoch nicht für die Mannschaft von Trainer Michael Banholzer. Auch wenn mit dem SV Villingendorf ein aufstrebender Widersacher erwartet wird, kann man ohne Druck in das Derby gehen.
Das Team von SVV-Coach Thiemo Martin ist zwar in der Favoritenrolle, dennoch könnten beide Kontrahenten mit einer Punkteteilung gut leben. SV Gosheim – FC Frittlingen. In diesem Aufeinandertreffen geht es für beide Mannschaften darum, ihre guten Mittelfeldpositionen zu behaupten. Mit zwei Siegen bei potenziellen Abstiegskandidaten hat der SV Gosheim seine Auswärtsbilanz deutlich aufgebessert und will nun zuhause nachlegen. Der letzte seiner insgesamt drei Siege des FC Frittlingen als Gast datiert vom 30. November beim 1:0 in Sulgen. Ein Remis würde reichen, um Rang neun zu behaupten. SV Seitingen-Oberflacht – SC 04 Tuttlingen. Auf sichtlich mehr Widerstand stößt der Spitzenreiter in der Rückrunde, die Souveränität der Hinserie scheint etwas verloren gegangen zu sein. Dem erfolgsverwöhnten Sportclub fehlt es derzeit am nötigen "Hunger". In Tuttlingen bezog der SV Seitingen-Oberflacht eine 0:7-Packung. Die zu erwartende Niederlage, auch wenn die knapp ausfallen sollte, bringt die Gastgeber näher an die Abstiegszone. SpVgg 08 Schramberg – SV Seedorf. Zeit für die Revanche? Seit dem Aufeinandertreffen in Seedorf, das der SVS mit 1:0 gewann, ist die SpVgg im Hintertreffen, musste Platz zwei räumen und befindet sich in der Verfolgerrolle gegenüber dem Mitkonkurrenten um die Aufstiegsrelegation.
Da sich die Gäste im Frühjahr schon einige Punkteinbußen erlaubten, ist der Vorsprung auf zwei Zähler geschrumpft und die SpVgg hat damit die Chance, den Widersacher zu verdrängen. Der Ausgang ist völlig offen. Auf dem engen Platz in Schramberg wird es nicht nur darauf ankommen, wer am besten verteidigt, sondern die entscheidende Lücken im Angriff findet.
Der SV Seedorf würde seine Position mit dem Minimalziel "Punkteteilung" erhalten, während die Gastgeber auf Sieg spielen müssen.
