Polizeipräsidium: Gestern zwischen 5.30 und 11 Uhr 75 witterungsbedingte Verkehrsunfälle
Kreis Rottweil. Den schlimmsten Unfall gab es auf der A 81 in Nähe der Autobahnausfahrt Villingen-Schwenningen in Fahrtrichtung Stuttgart.
Dort war in den frühen Morgenstunden ein Fahrzeug so ins Schleudern geraten, dass ein nachfolgendes Fahrzeug frontal in den unfallbeschädigten Wagen krachte. Zwei weitere Fahrzeuge waren ebenfalls an dem Unfall beteiligt. Ersten Angaben zufolge wurden vier Fahrzeuginsassen verletzt, davon eine Frau schwer. Sie musste von der Feuerwehr Tuningen aus ihrem Fahrzeug befreit werden. Die Verletzten wurden mit mehreren Rettungsfahrzeugen, teils mit Notarztbegleitung, in das Klinikum gebracht. Während der Rettungs- und Bergungsmaßnahmen war die Fahrbahn halbseitig und mehrmals auch voll gesperrt.
Auf der gegenüberliegenden Anschlussstelle wurde bei einem anderen Verkehrsunfall ein Fahrer verletzt. Sein Transporter kam von der Straße ab und blieb auf der Seite liegen.
.Ein 59-jähriger VW-Sharan-Fahrer beabsichtigte am Freitag gegen 5.35 Uhr von der Landstraße 409 aus Richtung Sulz kommend nach links auf die Autobahn A 81 in Richtung Stuttgart abzubiegen. Dabei stieß er mit einem entgegenkommenden Geländewagen zusammen. An beiden Fahrzeugen entstand Totalschaden in Höhe von insgesamt etwa 15 000 Euro. Der 59-jährige Sharan-Fahrer sowie der 50-jährige Fahrer des Geländewagens erlitten mittelschwere Verletzungen. Sie wurden in umliegende Krankenhäuser gebracht.
Auf der Kreisstraße zwischen Bösingen und Herrenzimmern kam ein Auto nach einem Überholvorgang nach rechts von der Straße ab und prallte gegen einen Baum. Auch bei diesem witterungsbedingten Unfall wurde ein Fahrzeuginsasse verletzt.
Im Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums Tuttlingen waren die Kreise Schwarzwald-Baar, Rottweil und Tuttlingen Unfallschwerpunkte. Zwischen 5.30 Uhr und 11 Uhr wurden im Tuttlinger Zuständigkeitsbereich 75 witterungsbedingte Verkehrsunfälle registriert. Dabei wurden 13 Fahrzeuginsassen verletzt. Bei 13 Unfällen begingen die Verursacher laut der Presse-stellle Unfallflucht. Über die Gesamtschadenshöhe konnte die vielerorts gefragte Polizei gestern keine konkreten Angaben machen.
Durch die hohe Unfallzahl in einem relativ kurzen Zeitraum mussten die Unfallbeteiligten teilweise längere Wartezeiten in Kauf nehmen. Am späteren Vormittag hatte sich die Situation dann einigermaßen entspannt.