Es geht um Hilfsprojekte nach der Reaktorkatastrophe in Tschernobyl / Treffen 2015
Rottweil. Drei Vertreterinnen der Rottweiler "Bürgerinitiative für eine Welt ohne atomare Bedrohung" waren in Minsk (Belarus) zu Besuch. Auf dem Programm stand ein Besuch bei der Stiftung "Den Kindern von Tschernobyl", zu der die Gruppe seit 1990 engen Kontakt hält.
Die Stiftung musste sich einen neuen Namen geben, in dem das Wort Tschernobyl nicht mehr vorkommt. Das entspricht der staatlichen Richtlinie, dass Tschernobyl und seine Folgen endgültig der Vergangenheit angehören sollen, auch wenn viele Menschen davon betroffen sind.
Die Stiftung muss nun den offiziell lautenden Namen "Freude den Kindern" tragen, ist aber noch weiter mit allen Selbsthilfeprojekten in ihrem Anliegen, sich für Tschernobylbetroffenen einzusetzen, aktiv.
So konnten die Rottweiler Gäste mit der unermüdlich wirkenden Ludmilla Maruschkewitsch, langjährige Leiterin des Diabetesprojektes, über ihre neuen Seminare in Belarus und Deutschland sprechen. Im Mittelpunkt stand die Planung des nächsten Osterbesuchs. Dann werden erstmals zusammen mit den Rottweiler Partnern die neuen Partner aus Japan mitkommen, die sich in Japan für die Betroffenen der Reaktorkatastrophe in Fukushima und für eine Energiewende in Japan stark machen.