1997 hat Bucher Stahl das markante Bürogebäude an der Rheinwaldstraße bezogen. Foto: Schwarzwälder-Bote

In nächsten Monaten entsteht zweiter Standort. Erweiterung in Rottweil stößt an Grenzen.

Rottweil - Die Firma Bucher Stahl wird im Inkom Südwest bauen. Dort wird ein zweiter Standort entstehen – zusätzlich zum Werkgelände in Rottweil an der Rheinwaldstraße.

Vor der Fasnet kamen die Unterschriften unter den Kaufvertrag über ein unbebautes Grundstück mit rund 30 000 Quadratmetern Grundstücksfläche. Das bestätigt der Pressesprecher der Stadtverwaltung Rottweil, Tobias Hermann, auf Anfrage. Überdies sei der Firma für drei Jahre eine Optionsfläche mit rund 6000 Quadratmetern zugesichert.

Laut Vertrag ist geplant, ein Betriebsgebäude zur Produktion und Lagerung zu bauen – mit mindestens 10 000 Quadratmetern Grundfläche. Der Zweckverband des gemeinsam von Rottweil und Zimmern betriebenen Industrie- und Gewerbegebiets Inkom Südwest an der A 81 werde das Grundstück in den nächsten Monaten, insbesondere mit einer Straße, erschließen. Dann wolle Bucher Stahl mit dem Bau beginnen. Das könnte schon im Sommer der Fall sein.

Hermann verweist darauf, dass der Stadt Rottweil seit längerem bekannt sei, dass Bucher Stahl in größerem Umfang expandieren möchte. Mit der Unternehmensführung seien daher intensive Gespräche geführt worden.

Mitte Oktober hat sich der Umwelt-, Bau- und Verkehrsausschuss des Gemeinderats mit einer Bauvoranfrage des Unternehmens beschäftigt (wir berichteten) und dabei die Signale für die geplanten An- und Neubauten am bestehenden Firmensitz in Rottweil auf Grün gestellt. Bucher Stahl habe jedoch früh zu erkennen gegeben, dass darüber hinaus weitere Flächen benötigt werden. Hermann: "Diese sind in Rottweil nicht mehr verfügbar, so dass Bucher Stahl nun ins Inkom expandiert." Die Stadtverwaltung begrüße die positive Entwicklung und Expansion der Firma Bucher Stahl ausdrücklich und habe sie nach Kräften unterstützt.

Bucher Stahl habe sich auch in der Region nach Standorten umgeschaut. Das sei nun mit der Expansion ins Inkom aus Sicht der Stadtverwaltung vom Tisch. Mit Blick auf den Erhalt des Werkgeländes an der Rheinwaldstraße diene die Expansion nach Zimmern also auch der Standortsicherung in Rottweil.

Ausschlaggebend für die Ansiedlung waren laut Stellungnahme der Stadtverwaltung die guten Standortfaktoren des Inkom, insbesondere die günstige Verkehrslage und das großflächige Erweiterungspotenzial.