Steffen Erbe (links) und Denis Schmidke wollen mit dem BSV 07 Schwenningen endlich auch im heimischen Stadion als Sieger vom Platz, was gegen den ambitionierten SV Nehren allerdings nicht leicht werden dürfte. Foto: Müller Foto: Schwarzwälder-Bote

LandesligaVorhaben des Schwenninger Aufsteigers wird gegen SV Nehren nicht einfach

Von Jürgen Schleeh

BSV 07 Schwenningen – SV Nehren (Sonntag, 15 Uhr). Während es beim Aufsteiger auswärts bisher optimal läuft, wartet das Team von BSV-Trainer Djordje Vasic zuhause noch auf den ersten "Dreier".

Es ist zwar das Bestreben aller Beteiligten, dies zu ändern, doch mit dem SV Nehren kommt erneut eine ambitionierte Mannschaft nach Schwenningen. Vasic verweist darauf, dass alle bisherigen Gegner, ebenso wie der SV Nehren, die nach Schwenningen kamen, Kontrahenten sind, die in dem oberen Tabellendrittel der Landesliga angesiedelt seien, woraus sich auch erklärt, dass sich die Heimausbeute des BSV lediglich auf einen Zähler beschränkt. "Deshalb war es umso wichtiger, dass wir auswärts gepunktet haben, das waren Siege gegen hintere Mannschaften".

Der BSV-Coach rechnet auch gegen den SV Nehren wieder mit einer schwierigen Aufgaben: "Nehren hat sich inzwischen gesteigert, anfangs hatte der SVN Probleme wegen verletzungsbedingter Ausfälle" Dass sich die Truppe von Trainer Benedikt Müller nach den zwei Auftaktniederlagen nun im Aufwind befindet, musste zuletzt auch der SV Zimmern erfahren, der in Nehren 1:3 unterlag.

Die Gäste wollen sich weiter nach oben arbeiten, daher unbedingt nachlegen. Hoffnung macht dem SVN-Verantwortlichen, dass sich die Müller-Mannschaft inzwischen auch spielerisch verbessert präsentiere. Vasic ist somit durchaus bewusst: "Das wird ein ganz schweres Spiel, zumal bei uns einige Spieler nicht trainieren konnten, da sie angeschlagen oder aufgrund beruflicher Verpflichtungen (Lukasz Kuzmicki) in der Woche nicht da sein konnten."

Tomislav Dujmic und Vitali Heinrich plagen muskuläre Probleme. Zumindest bei Dujmic hat der BSV-Trainer Hoffnung, dass er spielen könnte. Eugen Krylov (Knöchel) und Tobias Grötzinger (Grippe) sind ebenso fraglich. Daher könnte es gut möglich sein, dass Uli Bärmann schon von Beginn an aufläuft, dessen Fitnesszustand von Einheit zu Einheit Fortschritte macht. "Es kommt darauf an, wie er in der Lage ist, Gas zu geben. Durch seine Größe und Kopfballstärke verspreche ich mir deutlich mehr Präsenz auf dem Platz", erklärt der Trainer des BSV Schwenningen.

Trotz allem ist für Djordje Vasic unablässlich, "in der Defensive müssen wir auf der Hut sein", erwartet er, dass seine Mannschaft wie bei den Auswärtsspielen über die volle Distanz die Vorgaben umsetzt, "ebenso gut verteidigt. Wir müssen selbst bei einem Rückstand mehr Geduld aufbringen, geordneter agieren, wenn wir Ballgewinne in der eigenen Hälfte machen".

Der BSV-Trainer überlegt sich zudem auch einige Umstellungen innerhalb seines Systems, "davon verspreche ich mir mehr Durchschlagskraft im Angriff, müssen bei eigenem Ballbesitz auch etwas Risiko betreiben, trotzdem aber Konter des Gegners vermeiden."