Ralf Müller (links) und der BSV 07 Schwenningen erkämpften sich mit großem Einsatz einen wertvollen Zähler gegen den als Favorit angereisten SV Nehren (Armando Munoz-Dominguez) Foto: Müller Foto: Schwarzwälder-Bote

LandesligaAufsteiger hält gegen ambitionierten SV Nehren dicht / Gäste haben mehr Spielanteile

Von Jürgen Schleeh

BSV 07 Schwenningen – SV Nehren 0:0. Mit dem ersten Heimsieg des Aufsteigers wurde es zwar wieder nichts, dennoch ist man beim BSV zufrieden, den ambitionierten Gästen einen Punkt abgenommen zu haben.

"Auch das war unser Ziel, wir wollten den Kasten sauberhalten", meinte BSV-Trainer Djordje Vasic aufgrund der bisher vielen Gegentreffern in den Heimspielen. In der Hinsicht hatte Vasic mit Benedikt Müller, Coach des SV Nehren gemein, der zumindest positiv mitnahm, "dass wir kein Tor bekommen haben". Ansonsten waren es für Müller unterm Strich "zwei verlorene Punkte, denn wir hatten uns hier einen Sieg ausgerechnet". Dass dieses Vorhaben nicht gelang lag vor allem an der guten Defensivarbeit, die der BSV Schwenningen absolvierte. Positiv wirkte sich dabei aus, dass Uli Bärmann erstmals von Beginn an wieder auf dem Platz stand.

Die Gäste verlagerten das Spiel gleich in die Hälfte der Gastgeber, versuchten vor allem über ihre Außen für Gefahr zu sorgen. Nach sechs Minuten kam der BSV über einen Kontor zur großen Möglichkeit der Führung. Kim Tursak passte in die Spitze zu Eugen Krylov, der frei vor dem Kasten allerdings von SVN-Torhüter am Einschuss verhindert wurde. Ähnlich die Situation in der 20. Minute, als Krylov nach einem Freistoß knapp scheiterte.

Ansonsten setzte der SV Nehren im ersten Durchgang die Akzente, war es vor allem Michael Buchholz, der mehrmals in BSV-Keeper Markus Rössner seinen Meister fand, zudem auch Pech bei einem Pfostentreffer (33.) hatte. In der 39. Minute überraschte Martin Taube vom Gast die BSV-Abwehr mit einem weiten Einwurf in den Fünfmeterraum, die mit vereinten Kräften in höchster Not den Ball aus der Gefahrenzone brachte.

Sekunden vor der Halbzeit wurde Kim Tursak von Taube unmittelbar vor der "Sechszehnerlinie" gefoult, den Freistoß von Alex Pohl konnte Tobias Lauxmann im Gästetor mit beiden Fäusten abwehren.

Druckvoll startete der BSV Schwenningen in den zweiten Durchgang, agierte nun wesentlich mutiger nach vorn, so dass sich zwangsläufig auch die Möglichkeiten häuften. Da es bei einigen vielversprechenden Situationen jedoch an der Übersicht mangelte, gelang es nicht, die Angriffe erfolgreich abzuschließen.

Der SV Nehren behielt zwar weiterhin ein optisches Übergewicht und mehr Spielanteile, doch so richtig zwingend wirkten die Gäste am und im Strafraum der Gastgeber nicht. Nicht zu Unrecht bemängelte SVN-Trainer Müller, dass seine Spieler "nicht mehr die nötige Gier entwickelt haben, um zu gewinnen".

Einzig nennenswerte Möglichkeit des SV Nehren war nach einer Stunde, als Jakob Braun im Anschluss an einen Eckball mit einem platzierten Flachschuss aus 20 Metern an BSV-Keeper Rössner scheiterte. Beiden Mannschaften war in der Schlussphase anzumerken, dass sie die Entscheidung zu ihren Gunsten suchten, doch die Abwehrreihen ließen nichts mehr zu.