Das Duell zwischen Fabian Reiner und Teimuarz Beradze erhitzte in der Vorrunde die Gemüter. Diesmal soll der Kampf zu Ende geführt werden. Foto: Moosmann Foto: Schwarzwälder-Bote

RingenKSV Tennenbronn kann noch Meister werden / KSK Furtwangen braucht Sieg

Von Alfred Moosmann

Die Ringerrunde 2014 verabschiedet sich am Samstag, 20. Dezember, mit einem Highlight – dem Derby in der Regionalliga zwischen Tennenbronn und Furtwangen.

Dabei geht es auf jeden Fall um die gesunde nachbarschaftliche Rivalität, die für eine prall gefüllte Tennenbronner Sporthalle sorgen wird. Doch für die beiden Mannschaften ist diesmal nicht alles andere Nebensache. Furtwangens Neustart nach dem Abstieg aus der 2. Bundesliga verlief ganz holperig und in der Vorrunde gelang nur ein einziger Sieg. Die KSK-Staffel hat sich inzwischen gefangen und ist mit sechs Erfolgen in der Rückrunde aus dem Tabellenkeller emporgestiegen.

Um dem erneuten Abstieg aber sicher zu entrinnen, muss auch am letzten Kampftag in Tennenbronn ein Sieg her. Der gastgebende Aufsteiger hat ein ganz anderes „Problem“: Mit einem Sieg gegen Furtwangen und gleichzeitiger Niederlage von Tabellenführer Viernheim wäre man Regionalliga-Meister und müsste in die 2. Bundesliga aufsteigen. Das war nun sicher nicht das Saisonziel der Staffel von KSV-Trainer Mathias Brenn – aber der letzte Heimkampf und dazu noch ein Derby, nimmt auf solche Bedenken keine Rücksicht.

Der KSK Furtwangen kommt mit der Referenz, dass man vergangene Woche sogar den Tabellenführer Viernheim geschlagen nach Hause schickte. Dabei wirkte nach langer Pause auch Felix Pfaff in der Freistilklasse bis 75kg mit. Er und natürlich Teimuarz Beradze im gleichen Gewicht im "Greco" sind zwei der wenigen Regionalliagringer, die Tennenbronns starken Schlussmännern Luca Lehmann und Fabian Reiner den Sieg streitig machen können.

Bis 66kg ist Furtwangen mit Igor Domovets und Fabian Kirner gut gerüstet. Während beim KSV der Einsatz von Adrian Stockburger weiterhin fraglich ist, dürfte Bogdan Zaharia zum Kampf gegen Domovets bestimmt sein.

Koba Balavinovi und Sergio Ninua sorgten zuletzt in den Klassen bis 57 und 98kg für einen frühen Furtwanger Vorsprung, mit dem sich voraussichtlich auch der KSV abfinden muss. Tennenbronn setzt darauf, dass Timo Moosmann, Alexander Fichter, Timo-Marcel Nagel und Markus Eichin zumindest für den Ausgleich sorgen.

Für Tennenbronns zweite und dritte Mannschaft geht es tatsächlich nur noch um einen schönen sportlichen Abschluss – Meisterschaft und Vizetitel in ihren Ligen sind bereits unter Dach und Fach. Beide Staffeln sind nach der Papierform gegen die Reserven aus Furtwangen und Trossingen für einen Sieg gut. Die Schüler II des KSV könnten sich mit zwei Siegen noch vom Mittelfeld auf den dritten Tabellenplatz verbessern.