Für mobile Geschwindigkeitsmessungen ist im Auftrag des Kreises Rottweil ab dem 1. Januar 2016 eine neue Firma tätig. Foto: Ebener

Landratsamt: Da Zahl der Anbieter kleiner geworden ist, werden Leistungen ab 2016 teurer.

Kreis Rottweil - Vieles wird teurer, so auch die mobile Geschwindigkeitsüberwachung für den Landkreis Rottweil. Der Grund sei, dass weniger Konkurrenz am Markt ist, sagt Monika Mayr, Dezernentin bei der Rottweiler Kreisverwaltung.

Der Zuschlag anlässlich der anstehenden Neuvergabe wurde vom Kreistag an die Firma Radarrent, laut Verwaltung der kostengünstigste Bieter, erteilt, die nun ab 1. Januar 2016 bis 31. Dezember 2018 mit ihren mobilen Messstationen an 310 Messtagen an allen möglichen Örtlichkeiten im Kreisgebiet Schnellfahrern auf die Spur kommen soll. Der Auftrag beinhaltet zudem die Digitalisierung und Bearbeitung der Datenträger aus der stationären und polizeilichen Geschwindigkeitsüberwachung.

Wichtige Abschreckung vor gefährlichem Rasen oder schnöde Abzocke: In der öffentlichen Diskussion ist das Thema "Blitzer" stark umstritten. Polizei und Behörden verweisen darauf, mit den Überwachungen Gefahren an neuralgischen Verkehrsstellen eindämmen zu wollen.

Dass für die öffentliche Hand aber durchaus etwas "hängenbleibt" für die Verbesserung der Haushaltbilanz zeigt der Blick auf die Abrechnungen des Landkreises. Da wurden in den vergangenen Jahren immer so etwa 200 000 Euro als Gutschriftposten eingeplant.

Demzufolge wird fürs laufende Jahr laut Kreisetat 2015 mit Bußgeldeinnahmen aus mobilen (250 000 Euro) und stationären Einrichtungen (450 000 Euro) von 700 000 Euro gerechnet, denen Aufwendungen von etwa 490 000 Euro gegenüberstehen.