LandesligaThomas Preiser: Jedem Einzelnen muss Bedeutung dieses Spiels bewusst sein

Von Jürgen Schleeh

BSV 07 Schwenningen – SpVgg Freudenstadt (Sonntag, 14.30 Uhr). Dieses Kellerduell könnte die wohl wichtigste Partie für den BSV Schwenningen vor der Winterpause werden. Im Duell der Aufsteiger zählt nur ein Sieg für die Mannschaft von Trainer Djordje Vasic.

Die SpVgg Freudenstadt steht dabei noch mehr unter Zugzwang, da die Gäste fünf Punkte weniger auf dem Konto haben und auf einem direkten Abstiegsplatz stehen. Somit ist klar, dass auch die Mannschaft von SpVgg-Coach Jens Bertiller diese Chance nutzen will, um den Anschluss herzustellen. Vorteil für die Gäste aus dem Nordschwarzwald ist, sie konnten den Siegeszug des ambitionierten SV Zimmern mit einem 2:1-Erfolg beenden, können deshalb mit gestärktem Selbstbewusstsein in Schwenningen antreten.

Anders die Lage beim BSV Schwenningen. Nach der durchaus erwarteten Niederlage in Zimmern folgte eine enttäuschende und mit vielen Fehlern bestückte Vorstellung in Pfullingen, mit der man sich selbst unter Druck gesetzt hat. "Nach dieser Niederlage gab es viele Gespräche", erklärte Thomas Preiser, Sportlicher Leiter der Gastgeber. Für Trainer Vasic ist es eine Grundvoraussetzung, dass sich solche "Geschenke" wie beim 1:5 in Pfullingen nicht wiederholen dürfen.

Er erwartet eine Trotzreaktion seiner Jungs. "Da ist bedingungsloser Einsatz erforderlich, jeder muss an die Leistungsgrenze gehen", unterstreicht Thomas Preiser die Vorgaben und fügt weiter an: "Gegen Freudenstadt ist ein ganz entscheidendes Spie, es ist ein Gegner, der mit uns auf Augenhöhe ist und ein Sieg somit Pflicht".

Erschwert wird das Vorhaben des BSV Schwenningen allerdings dadurch, dass Coach Vasic wiederum einige Spieler nicht zur Verfügung stehen. So sind Marko Boric und Steffen Erbe aus privaten Gründen verhindert, wodurch der Trainer in der Offensive improvisieren muss. Tomislav Dujmic ist angeschlagen, sein Einsatz noch offen und für Uli Bärmann aufgrund seiner Hüftprobleme die Vorrunde wohl gelaufen.

Die SpVgg Freudenstadt ist als einzige Mannschaft der Landesliga 3 noch ohne einen Auswärtssieg. Es wäre jedoch fatal, warnt der Sportliche Leiter, den Gegner daran zu messen. Beim BSV gebe es keinen Grund, einen Kontrahenten auch nur im geringsten zu unterschätzen. Mit einem Heimerfolg könnte sich der BSV Schwenningen wieder etwas Luft verschaffen, um nicht auf einem direkten Abstiegsplatz überwintern zu müssen.

Die Vorgaben aus Freudenstadt klingen nicht weniger entschlossen. SpVgg-Coach Jens Bertiller: "Wir müssen in Schwenningen nachlegen, brauchen unbedingt einen Dreier, sonst sind wir weg."

Problemen plagen auch die Gäste: Dario Schmidt, der gegen den SV Zimmern umgeknickt ist, sei noch nicht voll belastbar. Auch Karl Kling, Kevin Braun und Ümit Dagestan werden laut Bertiller ausfallen. Dafür dürfte wieder Schlussmann Lukas Betz das Freudenstädter Tor hüten, auch wenn Michael Schmidt zuletzt als Ersatz einen super Job gemacht habe, "aber Lukas ist als unsere Nummer Eins gesetzt", sagt Bertiller.