Bei der Bürgerversammlung in der Stadthalle (Bild) war noch von einem Baugenehmigungsverfahren die Rede. Foto: Graner Foto: Schwarzwälder-Bote

Kommunales: Stadtverwaltung folgt Bitte des Investors

Rottweil. Für die Hängebrücke vom Testturm auf dem Berner Feld in die historische Innenstadt wird es nun doch ein Bebauungsplanverfahren geben. Das gab Bürgermeister Christian Ruf bekannt. Vorgesehen war bislang ein Baugenehmigungsverfahren.

Der Grund für diese Änderung auf der Marschroute: Der Bauherr sei auf die Stadtverwaltung mit der entsprechenden Bitte zugekommen, erklärt Ruf, dass dieser sich davon eine größere Rechts- und Planungssicherheit verspricht. Zudem ermögliche der Schritt eine weitere Erhöhung der Transparenz des Verfahrens und die förmliche Bürgerbeteiligung über die informelle in der Dialoggruppe hinaus. Oberbürgermeister Ralf Broß und Ruf weisen zudem darauf hin, dass die Ergebnisse aus der Arbeit der Gruppe ins Bebauungsplanverfahren einspeisen ließen.

Geplant ist der Aufstellungsbeschluss durch den Gemeinderat nach der Sommerpause des Gremiums. Bereits in die frühzeitige Beteiligung der Öffentlichkeit im Herbst könnten dann die Empfehlungen der Dialoggruppe, die sich zu Beginn der Woche das erste Mal getroffen hat, einfließen. Mit der Offenlage des innerhalb der Verwaltung abgestimmten Planentwurfs einschließlich der Begründungen, der zweiten Stufe der Bürgerbeteiligung, rechnet Broß im Frühjahr. Die Genehmigungsreife könnte dann im April oder Mai erreicht sein. Laut Broß ist mit einer Bauzeit von einem halben Jahr zu rechnen, sodass der anvisierte Eröffnungstermin Herbst weiter realistisch erscheint.

Einzelne Anlieger haben bislang angekündigt, notfalls den Rechtsweg gegen den geplanten Bau der Hängebrücke einschlagen zu wollen. Ihnen stünde dann als Möglichkeit ein Normenkontrollverfahren offen.