Solche Tafeln machen in Neukirch auf die Ziele der BI-Initiatoren aufmerksam. Foto: Moritz

Bürgerinitiative gründet sich. Initiatoren fordern Ortsumfahrung. "Wo ein Wille, da ist auch ein Weg."

Rottweil-Neukirch - Tafeln machen bereits auf die Forderung aufmerksam: "18.000 Fahrzeuge täglich – Das muss ein Ende haben". Nachdem Wolfgang Baur im vergangenen Jahr bereits angekündigt hat, eine Bürgerinitiative (BI) gründen zu wollen, soll dies nun absehbar umgesetzt werden. Das Ziel: Tempo 30 in Neukirch und die Ortsumfahrung B 27.

30 Jahre warten sind genug, wollen die BI-Initiatoren um Baur das Heft nun selbst in die Hand nehmen. Den Verantwortlichen aus Politik und Verwaltung im Landkreis Rottweil führen sie dabei die Aktivitäten im Nachbar-Landkreis vor Augen, wo sich im August die BI "Lärmschutz für Engstlatt" gegründet hat, mit der sich die Neukircher laut eigener Mitteilung eng abstimmen. Als leuchtendes Beispiel, was für Fortschritte beim Thema Verkehrsberuhigung und Ortsumfahrung gemacht werden können, wenn die Politik nur will, verweist Baur darauf, dass in Balingen-Endingen und in Gomaringen für die Ortsdurchfahrten die Beschränkung auf Tempo 30 eingeführt worden sei.

"Wo ein Wille, da ist auch ein Weg", appellieren die Neukircher BI-Initiatoren nicht nur an Oberbürgermeister Ralf Broß, die Stadträte und Landrat Wolf-Rüdiger Michel. Sie fordern auch die Wahlkreis-Abgeordneten Stefan Teufel und Volker Kauder auf, sich mit Nachdruck für das Anliegen und die Gesundheit der Menschen in Neukirch einzusetzen.

In diesen Tagen verteilt die in Gründung befindliche Bürgerinitiative Flyer an alle Haushalte in Neukirch und wünscht sich durch Rückmeldung viele Unterstützer, denn eines wissen die Gründer genau: Nur, wenn alle gemeinsam an einem Strang ziehen, kann das Ziel erreicht werden.