Nika Tatuashvili (rotes Trikot) vom AV Sulgen überzeugte zuletzt gegen den TSV Ehningen nicht. Gegen die SG Weilimdorf kann er einiges wieder gut machen. Foto: Herzog Foto: Schwarzwälder-Bote

RingenGegen SG Weilimdorf geht es für Gastgeber um "alles oder nichts" / Negative Bilanz gegen Stuttgarter

Von Lothar Herzog

Vier Kampftage vor Saisonende geht es für den Oberligisten AV Sulgen schon um alles oder nichts. Im Heimkampf gegen die SG Weilimdorf muss unbedingt ein Sieg her.

Nach der unterm Strich unnötigen 12:15-Niederlage beim TSV Ehningen dürfen sich die Gastgeber keinen weiteren Fehltritt mehr leisten. Doch ausgerechnet in dieser prekären Situation empfängt die Stich-Staffel den Angstgegner aus der Landeshauptstadt. Die Bilanz in sieben Duellen ist ziemlich negativ. Bislang gab es nur einen knappen Sieg (21:20) und ein Remis (13:13). Letzteres datiert aus dem Vorkampf. Da wurde die große Chance, erstmals bei der SG beide Punkte zu entführen, regelrecht vergeigt.

Man denke nur an die 10:11-Punktniederlage von Jannik Malz gegen Dario Schmidhuber im Schlusskampf, in dem der AVS-Athlet nach einem 10:0-Vorsprung völlig den Faden verlor und den Mannschaftssieg noch aus der Hand gab. Malz wird sicherlich die Gelegenheit bekommen, die Verhältnisse vor eigenem Publikum wieder zurecht zu rücken. Insgesamt ist man im AVS-Lager gespannt, mit welcher Formation die Gästestaffel im Schwarzwald aufkreuzen wird.

Zuletzt mussten die Gäste mit Roman Berko (86 kg griechisch-römisch) auf einen ihrer stärksten Akteure verzichten. In der Rückrunde gelang den Weilimdorfern in vier Kämpfen noch kein Sieg, wodurch sie in der Tabelle auf den sechsten Rang abrutschten. Allerdings waren die Niederlagen gegen Musberg (13:16), Ehningen (10:16), Neckargartach (16:17) und Aichhalden (15:18) äußerst knapp. Mit einem Auge schielen die Sulgener nach Oberschwaben.

Sie drücken der KG Baienfurt die Daumen, die den AB Aichhalden zu Gast hat. Schon ein Unentschieden würde dem AVS, ein Sieg gegen Weilimdorf vorausgesetzt, alle Trümpfe in die Hand spielen. Kampfbeginn in der Festhalle Sulgen ist um 19.30 Uhr.

Zuvor empfängt die Reserve des AV Sulgen um 18 Uhr den Namensvetter aus Hornberg. Auch sie kann sich keinen weiteren Punktverlust erlauben, wenn die Chancen für den Aufstieg in die Landesliga Württemberg gewahrt werden sollen. Die Gäste konnten zuletzt wenig überzeugen und verloren sogar beim Schlusslicht VfL Mühlheim mit 18:19. In dieser Form stellen die Gutach-Ringer keine Gefahr für die Sulgener dar.

Im Vorrundenkampf siegte der AVS II deutlich mit 28:8. Sollte wider Erwarten der KSV Tennenbronn II sein Gastspiel beim KSV Vöhrenbach verlieren, steigen die Titelchancen von Sulgen wieder schlagartig.

Gleich zweimal ran muss die Jugend der KG Scharmberg/Sulgen, die ab 15.45 Uhr mit dem KSV Allensbach und dem SV Dürbheim einen Dreierkampftag bestreitet.