Im Arbeitskreis Zukunft 2030 machen sich Albvereinsmitglieder Gedanken um die Entwicklung des Vereins. Foto: Albverein Foto: Schwarzwälder-Bote

Zukunft 2030: Struktur auf Prüfstand

Rottweil. Der Schwäbische Albverein blickt in die Zukunft. Mit einem Arbeitskreis Zukunft 2030 ist ihm daran gelegen, möglichst viele Albvereinsmitglieder zu gewinnen. In den jüngsten Albvereinsblättern wurde dafür zur Teilnahme geworben.

Die erste Runde Ende Oktober in der Hauptgeschäftsstelle war mit 25 Teilnehmern noch überschaubar. Präsident Hans-Ulrich Rauchfuß sprach sich offen für einen Wandel aus. Keiner solle sich zurückhalten, selbst wenn die Ideen nicht konform mit der heutigen Struktur übereinstimmten. In der anschließenden Diskussion waren sich bald alle Anwesenden einig, dass ein Moderator, eventuell auch eine Person für strukturiertes Vorgehen, erforderlich ist.

"Sind in Zukunft noch Mitglieder notwendig?", war die ironische Frage einer jungen Wanderfreundin. Welches Image hat der Albverein heute in der Öffentlichkeit und wie lässt sich dies verbessern? Die Vernetzung der Ortsgruppen sollte weiterentwickelt werden, um den Austausch von Angeboten und Ideen zu nutzen. Ist eine mittlere Ebene weiterhin unabdingbar oder überflüssig? An Ideen mangelte es an diesem Abend nicht. Konsens besteht, dass sich der Verein zeitgemäßer präsentieren müsse.

Dem Schwäbische Albverein, der mehr als 125 Jahre besteht, gehören heute 100 000 Mitglieder in über 500 Ortsgruppen an. Die Mitglieder markieren ein Wanderwegenetz von 21 000 Kilometern Länge, engagieren sich in Naturschutz und Landschaftspflege, in der Kulturarbeit und Brauchtumspflege sowie in der Familien- und Jugendarbeit.  Das nächste Treffen ist im größeren Rahmen geplant, voraussichtlich in der Bauernschule in Wernau. Wer Interesse hat, daran teilzunehmen, kann sich bei der Haupt-geschäftsstelle in Stuttgart per E-Mail an sschaefer@schwaebischer-albverein.de anmelden.