Einen harten Kampf lieferten sich die Rottweiler David Graf (am Boden) und David Eglof (links) mit ihren Weilstettener Kontrahenten. Foto: Peiker Foto: Schwarzwälder-Bote

HandballHSG Rottweil weiter siegreich

(mp). Die HSG Rottweil bleibt in der Erfolgsspur und ließ sich auch vom Tabellenführer nicht aufhalten. Nach einer ausgeglichenen ersten Halbzeit steigerte sich die Mannschaft von HSG-Trainer Günther Hejny in Halbzeit zwei – und am Ende stand ein verdienter 27:24-Heimsieg gegen den TV Weilstetten II.

Damit schraubte der Landesliga-Absteiger seine Erfolgsbilanz auf 13:1-Punkte aus den vergangenen sieben Spielen. "Der Schlüssel zum Erfolg war sicherlich unser starker Torhüter Helder Neto in der zweiten Halbzeit und eine insgesamt sehr starke Abwehrleistung", stellte Hejny fest. Gerade als die Partie Mitte der zweiten Halbzeit auf der Kippe stand und der Spitzenreiter mit 20:19 in Führung ging, zeigte sich das gestiegene Selbstbewusstsein der Rottweiler. Die Mannschaft blieb ruhig, Patrick Marti erzielte zwei tolle Tore aus dem Rückraum, und auch Aljoscha Ressel lief zu großer Form auf.

"Diesen Sieg wollten wir unbedingt, und er war am Ende auch verdient", freute sich der Rottweiler Trainer. Bei 18:8-Punkten ist der Rückstand auf Platz eins mit vier Zählern und dem schlechteren direkten Vergleich immer noch recht groß. Jetzt gilt es für Rottweil, zunächst einmal die Form in den restlichen zwei Spielen vor der Fasnetspause zu kompensieren. Mit dem Derby beim SV Hausen und eine Woche später gegen die TG Trossingen stehen erneut zwei Spiele in eigener Halle an, wo die HSG bisher überzeugt hat und noch ohne Niederlage dasteht.

"Auswärts erwarten uns in Spaichingen, Schwenningen und Dunningen noch sehr schwere Aufgaben", weiß Günther Hejny. Egal, wie die Saison endet, Rottweils Trainer schaut auch schon auf die kommende Spielzeit und sieht ein großes Problem: "Unser Torhüter Helder Neto wird nach dieser Saison wohl aufhören. So steht uns mit Moritz Häußler derzeit lediglich noch ein Torhüter zur Verfügung. Deshalb sind wir auf der Suche nach Lösungen für die kommende Saison."

Da gute Torhüter im Bezirk aber Mangelware sind, zieht Hejny den Bogen weiter und hält Ausschau. "Ich hoffe, dass wir da eine Lösung finden, denn nur mit einem Torhüter in die nächste Spielzeit zu gehen, ist sehr riskant."