Konjunktur: Erwartungen aufgehellt

Schwarzwald-Baar-Heuberg. Für die Wirtschaft in der Region Schwarzwald-Baar-Heuberg laufen aktuell die Geschäfte wieder runder. Bei der Konjunkturbefragung der Industrie- und Handelskammer (IHK) Schwarzwald-Baar-Heuberg zum Frühsommer berichten 60 Prozent der regionalen Unternehmen von gut laufenden Geschäften. Zu Jahresbeginn war dies nur bei 47 Prozent der Fall.

"Nach dem etwas zurückhaltenden Start ins neue Jahr sind unsere Firmen wieder auf die konjunkturelle Überholspur zurückgekehrt", freut sich IHK-Hauptgeschäftsführer Thomas Albiez.

37 Prozent geben befriedigende Geschäfte an (Jahresbeginn 2017: 46 Prozent). Erfreulicherweise haben derzeit lediglich drei Prozent (Jahresbeginn 2017: sieben Prozent) mit schlecht laufenden Geschäften zu kämpfen. Die Umsätze zeigen ebenfalls nach oben, aktuell werden befriedigende bis gute Erträge erwirtschaftet. Innerhalb der Branchen hat die Industrie zu alter Stärke zurückgefunden. 61 Prozent (Jahresbeginn: 51 Prozent) geben hier gut laufende Geschäfte an. Auch im Kredit- und Dienstleistungsgewerbe laufen die Geschäfte besser als noch zu Jahresbeginn. Die Hälfte der regionalen Firmen freut sich über besser gefüllte Auftragsbücher.

Auch die Geschäftsaussichten haben sich im Vergleich zur letzten Befragung zu Jahresbeginn aufgehellt. Der regionale Konjunkturklimaindex, in den sowohl die Einschätzungen für die aktuelle Geschäftslage als auch die Erwartungen für die kommenden zwölf Monate eingehen, liegt damit erstmals wieder seit dem Frühsommer 2015 über dem Wert auf Landesebene.

Bei den Erwartungen an die künftigen Geschäfte präsentiert sich der Handel am zuversichtlichsten. Die Industrie, das Hotel- und Gaststättengewerbe sowie das Dienstleistungsgewerbe rechnen mit einer Fortsetzung der aktuellen Entwicklung.

Trotz der positiven Einschätzung der aktuellen Lage sowie der grundsätzlich zuversichtlichen Geschäftsaussichten zeigt sich die regionale Wirtschaft in ihrer Personalplanung für die nächsten zwölf Monate weiterhin zurückhaltend. Auch bei den zukünftigen Investitionsausgaben im Inland beabsichtigt die Mehrheit, das aktuelle Investitionsniveau aufrechtzuerhalten. Investitionen zur Kapazitätserweiterung rangieren erst an vierter Stelle. Primär soll in die Ersatzbeschaffung und die Rationalisierung investiert werden.