Die Trainer Alexander Hug (links) und Andreas Richter sind mit dem Abschneiden der Landesligadamen von der SG Schenkenzell/Schiltach durchaus zufrieden. Foto: Seeger Foto: Schwarzwälder-Bote

HandballTrainer Alex Hug und Andreas Richter mit Abschneiden der SG Schenkenzell/Schiltach zufrieden

Eine ereignisreiche, spannende und sehr anstrengende Saison ist für die Damen der SG Schenkenzell/Schiltach in der Landesliga Nord zu Ende. Spieler und Trainer gönnen sich eine wohlverdiente Auszeit.

Mit 21:23-Punkten, einem positiven Torverhältnis (+11) und Platz sieben in der Abschlusstabelle haben die SG-Damen ihr Saisonziel erreicht. Im Mai 2014 wurde der komplette Kader umgekrempelt und neu formiert. Mit Alexander Hug und Andreas Richter übernahmen zwei neue Gesichter die Traineraufgaben. Einige Spielerinnen stießen hinzu und so konnten entgegen erster Befürchtungen doch zwei Damenteams gemeldet werden.

Alex Hug und Andi Richter, die aufgrund ihrer vorherigen Trainerstation reichlich Erfahrung mit dem Neuaufbau eines Teams haben, konnten zügig eine schlagkräftige Truppe für die Landesligasaison formen, nach einer intensiven und abwechslungsreichen Vorbereitung in die Runde starten. Primäres Ziel war es, so früh wie möglich den Klassenerhalt zu sichern und Erfahrung zu sammeln.

Nach dem holprigen Saisoneinstand mit 3:7-Punkten, starteten die Damen eine kleine Serie (13:3) und waren plötzlich auf Tuchfühlung mit den "Top 4" der Liga. Jedoch beendete eine Grippewelle die Erfolgsserie (21:24 gegen Schutterwald). Hinzu kam ein rabenschwarzer Tag in Ohlsbach (22:28) und ein verschenktes Spiel gegen Ottersweier (31:32). Es wäre auch zu viel des Guten gewesen, wenn die Mannschaft, von der viele Gesichter erstmals Landesliga-Luft schnupperten, gleich in der ersten Saison ins Aufstiegsrennen hätte eingreifen können. Stattdessen rutschte man in der Tabelle wieder ab und musste sich nach den drei Niederlagen in Folge erst einmal wieder finden. Viele personelle Umstellungen (Studium, Abitur, Auslandsaufenthalt, usw.) machten dies nicht einfach.

Kaum einmal konnte das Trainerduo an zwei aufeinander folgenden Partien, dieselben Spielerinnen einsetzen. Dennoch rückte die SG-Truppe in dieser Phase noch enger zusammen und meisterte auch diese Situation. Angeführt von den "alten Hasen" zeigte so manche Spielerin ihr Talent und die etablierten Kräfte zeigten, warum sie unverzichtbar sind. Während der Saison machten due SG-Damen mehrmals deutlich, dass die Ausgeglichenheit im Team die große Stärke ist.

Das Durchschnittsalter der SG Schenkenzell/Schiltach lag bei 22,7 Jahren – drei Damen noch in der A-Jugend spielberechtigt. Die SG gewann neun Spiele und verlor 10, es gab drei Unentschieden. 528 mal wurde der Ball im gegnerischen Tor untergebracht (24 mal pro Spiel). Die Torfrauen mussten 517 mal hinter sich greifen (im Schnitt 23,5 mal pro Spiel).

116 Siebenmeter bekamen die Damen zugesprochen - 84 davon wurden verwandelt. Den höchsten Sieg erzielte die SG beim Heimspiel gegen die SG Bad Rotenfels/Gaggenau (39:22). Die deutlichste Niederlage setzte es bei der SG Kappelwindeck/Steinbach (24:35)

Der glücklichste Sieg war sicherlich das 26:25 in Baden-Baden, der zeitlich die tolle Serie einleitete. Die schmerzlichste Niederlage war das 21:24 gegen Schutterwald – mit nur sechs gesunden Spielerinnen war an diesem Tag einfach nicht mehr drin.

Die Heimtabelle beendet die SG mit 12:10-Punkten auf Platz 7, die Auswärtstabelle auf Platz 5 (11:11). Gegenüber der Hinrundentabelle (Platz 8) konnte sich die SG um einem Platz auf Rang 7 verbessern. Zeitweise belegte man Rang fünf. Die höchste Siegesserie hielt vier Spiele (8:0-Punkte) - die längste sieglose Zeit dauerte ebenfalls vier Spiele (1:7-Punkte)

Ausblick

Anfang Juni starten die Damen der SG Schenkenzell/Schiltach in die Saison. Recht früh, dafür bleibt genügend Zeit für eine intensive Vorbereitung und man kann sich so manche dritte Einheit pro Woche sparen. Zunächst gilt es die Neuverpflichtungen zu integrieren und an das Niveau heranzuführen. Die Entwicklung, die das SG-Team im vergangenen Jahr genommen hat, lässt die Verantwortlichen optimistisch in die Zukunft blicken, zumal sich das Team für ein klares Ziel ausgesprochen hat und bereit ist, mit Nachdruck dafür zu arbeiten. Einer erfolgreichen Saison 2015/16 steht also nichts im Weg.