Im PEKiP-Kurs von Diana Agozzino (links) können Kinder erste Kontakte knüpfen und Eltern haben die Möglichkeit, sich auszutauschen. Foto: Siegmeier Foto: Schwarzwälder-Bote

Babys: In der Pekip-Gruppe von Diana Agozzino fühlen sich nicht nur die Kinder rundum wohl

Munter und interessiert schauen sie sich um. Gleich geht’s los. Anika, Maximilian, Janik und die anderen Babys liegen auf ihren Decken, ihre Mamas haben sie ausgezogen, damit sie die Möglichkeit haben, sich ganz unbeschwert von Kleidung zu bewegen.

Rottweil. Der helle und freundliche Raum ist gut geheizt und mit Gymnastikmatten ausgelegt. Im Pekip-Kurs von Diana Agozzino herrscht keine Eile. "Alle müssen erst mal ankommen", weiß die Gruppenleiterin. Und mit so kleinen Kindern sei es nicht immer einfach, Termine einzuhalten. Das sei aber kein Problem.

Vor einem Jahr hat die gelernte Heilpädagogin mit der Ausbildung zur Pekip-Gruppenleiterin begonnen. Pekip bedeutet Prager-Eltern-Kind-Programm und ist ein Kursangebot für Eltern mit Babys im ersten Lebensjahr. Agozzino ist selbst Mama und weiß, dass derlei Angebote rar sind. Und so entschloss sie sich, sich zur Gruppenleiterin ausbilden zu lassen.

"Ich finde es ganz wichtig, dass Babys die Möglichkeit bekommen erste Kontakte zu anderen Kindern zu knüpfen und dass Mamas die Möglichkeit haben, sich auszutauschen", sagt sie. Aber nicht nur Mamas "auch Papas sind bei uns herzlich willkommen", betont sie. Ein Papa ist im Kurs auch dabei. Doch es dürften deutlich mehr sein.

In Agozzinos Pekip-Gruppe treffen sich Eltern mit ihren Babys ab der vierten Lebenswoche einmal wöchentlich. Sie bietet mehrere Gruppen an, da es ganz wichtig sei, dass die Kinder altersmäßig möglichst nahe beieinander sind. "Unsere Treffen dauern etwa 90 Minuten", sagt sie. "Es geht auch darum zu lernen, die Bedürfnisse und Fähigkeiten meines Babys besser wahrzunehmen", erklärt Agozzino.

Die Kinder genießen die Zeit mit ihren Mamas und den anderen Babys sichtlich. "Es ist mir wichtig, Anregungen zu geben wie man mit seinem Kind ohne teure Spielsachen spielen kann. Vieles kann man auch selbst basteln", erzählt sie und zeigt auf ihre Spielzeugkiste. Bauklötze in ausgedienten Schneebesen, bunte Perlen in gut verschlossenen Reagenzgläsern aus Kunststoff und Glöckchen in kleinen bunten Bällen wecken sofort das Interesse der Babys. Interessiert schauen sie, was ihre Mama da in der Hand hält. Es wird viel gespielt, aber auch gesungen. Und wenn sich die 90 Minuten dem Ende zuneigen, dann ist so mancher kleine Besucher auch recht müde.  Wer Interesse an einem Pekip-Kurs hat, der kann sich unter Telefon 0741/ 34 89 98  50 oder per Mail unter d.agozzino@web.de mit Diana Agozzino in Verbindung setzen.