Bis zur Erschöpfung gewehrt und doch reichte es nicht, die Niederlage zu verhindern. Foto: Herzog Foto: Schwarzwälder-Bote

Ringen: Zwei entscheidende Kämpfe / "Nicht-Aufstiegs-Pakt" in Regionalliga unübersehbar

Von Lothar Herzog

Dort wo der Meistersekt nicht schon getrunken ist, steht er zumindest kalt. An diesem Wochenende könnten wieder einige Korken knallen, um die vorweihnachtliche Bescherung zu feiern.

Bundesliga Endrunde

Obwohl schon klare Konturen zu erkennen sind, wer für das Halbfinale infrage kommt, wird das Doppelkampfwochenende die Entscheidung bringen.

Sollte der ASV Nendingen wie erwartet die Punkte aus Luckenwalde mitbringen und tags darauf auch gegen den KSV Aalen gewinnen, könnte die Donau-Staffel auf den Nachholkampf von Frank Stäbler (gegen Ilyas Özedmir) verzichten.

In der Gruppe A steht Neuling KSV Ispringen vor seinem bislang größten Erfolg. Gelingt den Nordbadenern auch im Rückkampf beim KSV Köllerbach ein Sieg, wird die Reichenbach-Zehn in die Runde der letzten Vier einziehen. Im Sonntagskampf gegen den SV Weingarten mit Derby-Charakter ginge es dann um den Gruppensieg.

Aufstiegsrunde

Sie wird bereits an diesem Wochenende abgeschlossen. Der TuS Adelhausen darf sich gegen VfK Schifferstadt sogar eine Niederlage mit fünf Punkten Differenz erlauben, um trotzdem Gruppensieger zu werden.

Vor eigenem Publikum werden sich die Dinkelberg-Ringer darauf sicherlich nicht einlassen und auf Sieg ringen.

2. Bundesliga Süd

Mit dem 15:11-Sieg über Tabellenführer SV Burghausen hat der ASV Urloffen die Titelentscheidung hinausgezögert – mehr aber auch nicht. Denn es ist kaum anzunehmen, dass sich die Oberbayern zu Hause vom TSV Westendorf einen Punkt abknöpfen lassen.

Für den Fall der Fälle sollten die Urloffener das Derby bei der RKG Freiburg 2000 als Sieger verlassen, um sich hinterher über eine vertane Chance nicht ärgern zu müssen. Nachdem der SV Triberg durch die 9:18-Pleite in Westendorf den Vize-Titel so gut wie verspielt hat, sollte im letzten Saisonheimkampf das Publikum mit einem klaren Sieg über Schlusslicht ASC Bindlach entschädigt werden.

Regionalliga

Der "Nicht-Aufstiegs-Pakt" des SV Eschbach und der KG Fachensefeld/Dewangen ist unübersehbar und wird anhalten. Während Eschbach gegen den vorzeitigen Meister TuS Adelhausen zumindest nicht in der Favoritenrolle ist, wäre eine Niederlage der Ostalb-Staffel vor eigenem Publikum gegen den AB Aichhalden schon sehr merkwürdig. Klar favorisiert sind der ASV Nendingen II und die RG Hausen-Zell gegen die feststehenden Absteiger Furtwangen und Kirrlach.

Oberliga Südbaden

Vieles spricht jetzt für einen Titelgewinn des KSV Taisersdorf. Der neue Spitzenreiter hat im Vergleich zu den Verfolgern das leichtere Restprogramm und zwei Punkte Vorsprung. Dennoch ist der RSV Schuttertal als Gastgeber in der Lage, den Linzgauern die Suppe zu versalzen.

Darauf hofft besonders der KSV Hofstetten, der mit Absteiger WKG Weitenau-Wieslet II wenig Mühe haben wird. Dem lange Zeit führenden VfK Mühlenbach droht derweil beim KSV Rheinfelden ein weiterer Rückschlag, zumal die VfK-Athleten schon im Vorrundenkampf nicht über ein 13:13 gegen die Oberrhein-Ringer hinauskamen.

Als klarer Außenseiter reist der KSV Haslach zum heimstarken KSV Appenweier und auch der SV Triberg II muss damit rechnen, dass die RG Waldkirch-Kollnau die Punkte vom Wasserfall mit ins Elztal nimmt.

Verbandsliga Südbaden

Zwei Punkte fehlen dem ASV Urloffen II noch zum Titelgewinn. Diese werden sich die Ortenauer bei der RKG Freiburg 2000 II holen. Gesucht wird noch ein dritter Absteiger, weshalb der KSV Tennenbronn II auf einen Sieg der Urloffener hofft. Selber können die Schiltach-Ringer im Kampf um den Klassenerhalt gegen den KSV Wollmatingen auch etwas beitragen. Die RG Hausen-Zell II könnte ebenso Punkte dringend gebrauchen, wird gegen den KSV Gottmadingen aber wohl leer ausgehen. Weiteren Boden gut machen kann der ASV Vörstetten beim Vorletzten SV Gresgen.