Peter Schuster beim Redaktionsgespräch Anfang November über die Argumente der Interessengemeinschaft Hochwald. Foto: Archiv-Foto: Nädele

Entscheidung zu Neubau angekündigt. SWR zeigt Beitrag über Hochwald. Sechs Standorte in Diskussion.

Rottweil - Die Suche nach einem Standort für den Gefängnisneubau greift das SWR-Fernsehen heute Abend auf. In "Zur Sache Baden-Württemberg" geht es dabei um den Widerstand der Hochwald-Anwohner.

500 Häftlinge bei gerade einmal 50 Anwohnern – das mache den Menschen auf Hochwald Angst, heißt es in der Pressemitteilung des Fernsehsenders über den für heute, Donnerstag, geplanten Beitrag in der Sendung ab 20.15 Uhr. Nach der Absage aus Tuningen sind sechs Standorte noch in der Diskussion.

Über Standort noch nicht entschieden

Doch die Frage, wo der Neubau entstehen soll, der die alten Gefängnisse in Hechingen, Oberndorf, Rottweil und Villingen-Schwenningen ersetzen soll, ist von der grün-roten Landesregierung noch nicht beantwortet. Vier der sechs Standorte liegen auf Rottweiler Gemarkung: Bitzwäldle, Esch, Stallberg und eben Hochwald.

Und dort hat der SWR nun mit Peter Schuster gesprochen, ein Sprecher der Interessengemeinschaft Hochwald, die sich dafür stark macht, dass das Gefängnis nicht bei ihnen auf der grünen Wiese gebaut wird. Sie befürchten, dass ihre Argumente überhört werden könnten, weil sie nur so wenige sind.

In Stuttgart halten sich die drei beteiligten Ministerien derweil noch bedeckt. Nach der Auswertung der neuerlichen Untersuchungen setzten sich Vertreter des Staats-, des Finanz- und des Justizministeriums zwar Mitte Dezember an einen Tisch, um die Sachlage in Gänze zu besprechen, doch eine Entscheidung, wie es weiter geht, fiel dabei laut Pressestelle des Finanzministeriums noch nicht. Die sei für Ende Januar geplant.

Fernsehtipp: "Zur Sache Baden-Württemberg", Donnerstag, 15. Januar, ab 20.15 Uhr im SWR.