Wieder mit Vollgas auf der Rennpiste: Anna-Lena Weinmann aus Lauterbach. Foto: Frei Foto: Schwarzwälder-Bote

MotocrossTrotz Folgen eines schweren Sturzes am Start / Podiumsplätze machen Mut / Deutsche Meisterschaft das Ziel

Von Georg Borho

Nach ihrem bösen Sturz beim sechsten DJMV-Meisterschaftslauf 2013 des AMC Gablingen meldet sich die für den MSC Hornberg startende Crosserin Anna-Lena Weinmann zurück.

Der Sturz im vergangenen Jahr vereitelte ihr die erfolgreiche Titelverteidigung zur deutschen Meisterschaft. Und was noch schwerer wiegt: Die komplizierten Knochenbrüche sind immer noch nicht vollständig auskuriert. "Ich werde noch bis November warten müssen, bis ich mehr weiß", gesteht sie. Doch die ehrgeizige Amazone will nicht noch einmal ein ganzes Jahr untätig verstreichen lassen.

Nach einem gezielten Training und einer kompletten Trainingswoche in Ungarn schwang sich Anna-Lena Weinmann beim ersten Lauf zur deutschen Meisterschaft in Frankenbach auf ihre neue Maschine, eine KTM SX 125, um nach eigenen Angaben ihre "Durststrecke" zu beenden. Doch am Ende sprang in der Gesamtwertung lediglich der vierte Platz heraus, mit dem sie überhaupt nicht zufrieden war.

"Ich hoffe, dass mein Physiotherapeut meinen Fuß möglichst schnell wieder hinbekommt und ich wieder fit bin", so ihr Fazit nach dem ersten Rennen.

Beim Rennen in Schopfheim lief es schon wesentlich besser, was sich im zweiten Platz niederschlug. Beim dritten Rennen in Betra fuhr sie sogar in beiden Rennen jeweils einen Start-Ziel-Sieg heraus. "Ich habe mich riesig darüber gefreut, endlich wieder mal auf dem Podium ganz oben zu stehen", verrät das Energiebündel freudestrahlend.

Beim vierten Rennen in Schaafheim bei perfektem Moto-Cross-Wetter, einer idealen Strecke und jede Menge Motivation folgte der nächste Triumph. Obwohl beim fünften Rennen in Niederwürzbach nur ein zweiter Platz heraussprang, war Anna-Lena Weinmann nicht unzufrieden: "Ich habe nicht gedacht, dass ich so schnell sein könnte, wie die Erstplatzierte Carmen Allinger. Immerhin fuhr ich in beiden Rennen die schnellste Rundenzeit heraus".

Anna-Lena Weinmann wünscht sich, dieses Jahr den Titel zur deutschen Meisterschaft einfahren zu können, obwohl sie nicht alle Rennen absolvieren kann und dieses Jahr keine Streichresultate anerkannt werden. In Zukunft gelegentlich bei einem Rennen zur Weltmeisterschaft an den Start gehen zu können, davon träumt sich ganz besonders.