Die fleißigen Baumeister mit Bildhauer Frieder Preis. Fotos: Siegmeier Foto: Schwarzwälder-Bote

Kunst: Bildhauer Frieder Preis setzt mit Römerschülern Technolino-Projekt um

Mit Pinsel, Schwämmchen und vielen bunten Farben sind die elf Kinder, der Römerschule eifrig an der Arbeit und bemalen die Holzbrücke, die sie in den vergangenen Wochen gemeinsam mit dem Bildhauer Frieder Preis geplant und gebaut haben.

Rottweil. Seit vielen Jahren gibt es an der Römerschule im Rahmen der Ganztagsschule eine Zusammenarbeit mit der Kunstschule Hohenstein. Immer wieder realisieren Dozenten in einer AG der Ganztagsschule künstlerische Projekte mit den Kindern. Und die sind begeistert bei der Sache.

Bei der Stiftung Ravensburger Verlag hatte die Schule im Rahmen von Technolino einen Antrag auf die Förderung des Projekts im künstlerisch-ästhetischen beantragt. Die Stiftung fördert auf Antrag von Institutionen, Initiativen und Personen und entwickelt vor allem eigene Projekte in Kooperationen, die sich aus dem Stiftungszweck ergeben.

"Brücken bauen" lautet der Titel des Projekts, das mit dem Schulfest am heutigen Freitag abgeschlossen sein wird. Seit Schuljahresbeginn arbeiten Frieder Preis und die elf Mädels und Jungs aus der dritten und vierten Klasse daran. "Brücken sind ja in Rottweil ein sehr aktuelles Thema", sagt Kunstschulchefin Elke Bäcker, während sie die ganz unterschiedlichen Modelle bewundert, welche die Schüler im Vorfeld des großen Brückenbaus konstruiert hatten. Brücken in allen Ausführungen und Variationen. In Pink oder Gelb, aus Ton oder Holz.

Auch diverse Zeichnungen hatten die Schüler angefertigt, bevor es an die große Umsetzung ging. Ziel war es, dass die Kinder verschiedene Brückenkonstruktionen und Materialien kennen lernen und sich mit Form und Design ebenso auseinandersetzen wie mit Tragfähigkeit, Statik und Konstruktion. Draußen im Freigelände wurde der Brückenbau schließlich realisiert.

Voller Ehrgeiz zimmerten die Kinder das Bauwerk unter Anleitung von Frieder Preis zusammen. Im Anschluss wurde es dann mit bunten Farben bemalt und kann beim heutigen Schulfest angeschaut werden. Bei den Kunstprojekten haben die Schüler die Möglichkeit ihre eigenen Ideen umzusetzen. "An der Römerschule werden viele Kinder mit Migrationshintergrund unterrichtet. Wir legen Wert darauf, dass möglichst viele Nationalitäten an den Projekten teilnehmen", sagt Schulleiterin Sabine Weinmann.

Sie freut sich, dass der künstlerische Brückenbau zugleich auch Brücken zwischen den Schülern baut. Denn alle arbeiten zusammen, helfen sich, wo es geht, geben sich Tipps und diskutieren mitein-ander. Und am Ende steht das Gemeinschaftswerk: die große Brücke.