Foto: SDMG/Maurer

50-jähriger Sattelzugfahrer hat zwei Promille und setzt 40-Tonner in Prim bei Aixheim.

Rottweil - Mit mehr als zwei Promille Alkohol im Blut saß der 50-jährige Lastwagenfahrer am Steuer, der am Samstagabend mit seinem 40-Tonnen-Sattelzug auf der K 5544 in der Prim landete.

Der 50-jährige Sattelzugfahrer war am Samstagabend gegen 21 Uhr auf der Bundesstraße 14 von Rottweil in Richtung Tuttlingen unterwegs. Einer Autofahrerin hinter dem 40-Tonner war bereits zu diesem Zeitpunkt die unsichere Fahrweise des 50-jährigen Lastwagenfahrers aufgefallen. Dieser fuhr in Schlangenlinien und geriet dabei immer wieder auf den Fahrstreifen des Gegenverkehrs. Die Frau informierte deshalb die Polizei.

Noch bevor die Beamten tätig werden konnten, war der 50-Jährige mit seinem Sattelzug auf die Kreisstraße 5544 in Richtung Aixheim abgebogen. Nachdem der Mann dort eine Brücke, die lediglich für Fahrzeuge bis zu zwölf Tonnen freigegeben ist, passiert hatte, kam er in einer Linkskurve von der Fahrbahn ab und landete im Bachbett der Prim. Von Bäumen gestützt, kam der Sattelzug schließlich in starker Schräglage zum Stillstand.

Bei der Überprüfung des Fahrers stellte sich heraus, dass dieser unter erheblichem Alkoholeinfluss stand. Ein Atemalkoholtest ergab einen Wert von über zwei Promille. Der Mann blieb beim Unfall unverletzt. Das Wasser des Bachwassers wurde nicht verunreinigt. Am Lastwagen liefen keine Betriebsstoffe aus. Auch von Seiten der Ladung drohte keine Gefahr. Der Lastwagen hatte Papierrollen geladen. Den Sachschaden schätzt die Polizei auf 80 000 Euro.

Die Feuerwehr Rottweil und die Abteilung Neufra wurden am Samstag um 21.11 Uhr zu dem Verkehrsunfall gerufen. Sie retteten den Fahrer über eine tragbare Leiter und übergaben den 50-Jährigen an den Rettungsdienst. Die Feuerwehr-Abteilungen waren mit sechs Fahrzeugen und 30 Einsatzkräften vor Ort.

Noch in der Nacht wurde der Sattelzug durch eine Spezialfirma geborgen. Dabei blieb die Feuerwehr Neufra vor Ort und leuchtete für die Polizei und das Bergungsunternehmen die Einsatzstelle aus.