RingenGegen KSV Neckarweihingen ist ein Sieg Pflicht / Schlusslicht der Oberliga aber nicht zu unterschätzen

Von Jürgen Schleeh

Zurück auf die Erfolgsspur will der AB Aichhalden. Für dieses Vorhaben scheint der Tabellenletzte gerade recht zu kommen, denn die Mannschaft von Trainer Lorenz Kopp will sich vor heimischer Kulisse unbedingt für die Derbyniederlage in Sulgen rehabilitieren.

Doch auch der KSV Neckarweihingen ist nicht zu unterschätzen. Insgesamt konnten die ABA-Ringer im Spitzenkampf vor einer Woche nicht ihr wahres Potenzial abrufen, somit ist klar, dass von der gesamten Staffel eine Steigerung am Samstag erfolgen muss. Bitter zudem für den AB Aichhalden, dass mit Stefan Brugger in der Klasse bis 66kg aufgrund seiner schweren Verletzung ein ganz wichtiger Athlet für den Rest der Saison ausfallen wird. "Das schmerzt, denn Stefan hat bis dahin eine super Runde absolviert", so ABA-Trainer Kopp.

Der AB Aichhalden ist immer noch Tabellenführer der Oberliga Württemberg und die Meisterschaft weiterhin in greifbarer Nähe, denn auch die Konkurrenten haben noch richtig schwere Kämpfe vor sich. Somit gilt beim ABA die ganze Konzentration auf die kommende Heimaufgabe, damit die erfolgreich gelöst wird. Den Hinrundenkampf konnte der AB Aichhalden mit 15:10 in Neckarweihingen gewinnen, dabei konnte man sich sogar erlauben, die Freistil-Klasse bis 66kg unbesetzt zu lassen. Zudem war zu jenem Zeitpunkt Iliyan Gazepov noch verletzt, der diesmal wohl wieder in die Schwergewichtsklasse rücken könnte und die Punkte bringen soll.

Können sich zudem wie in der Vorrunde Dean Peev, Daniel Eberhardt, Frank Schwab, Lorenz Brüstle und Bernd King erneut behaupten, steht dem Mannschaftserfolg des AB Aichhalden nichts im Weg.

Der KSV Neckarweihingen ging mit dem Ziel "Klassenerhalt" in diese Saison. Mit lediglich vier Zählern auf der Habenseite ist man davon bereits deutlich entfernt, obwohl man mit zwei Siegen in die Rückrunde starten konnte, hat sich der Trend nicht fortsetzen lassen. Mit einer weiteren Niederlage in Aichhalden wäre das Schicksal der Gäste sogar frühzeitig besiegelt. Schon deshalb ist davon auszugehen, dass der KSV nochmals alles in die Waagschale werfen wird, um die Hoffnung aufrecht zu halten.

Bereits um 17.30 Uhr steht die ABA-Zweite im Landesligaduell gegen den Aufstiegsanwärter TSV Münster auf der Matte. Nach dem 17:15-Erfolg in Schwäbisch Hall kann man ohne Druck in den Wettkampf. Bei der 16:22-Niederlage in der Vorrunde gewann der ABA II vier Einzelduelle und will auch diesmal nichts herschenken, schließlich gilt es für Mannschaftsführer Steffen Blocher, dass das junge Team Platz drei behauptet.