Stanislav Kanev, Neuzugang des AB Aichhalden, hat mit seiner Mannschaft in Weitenau einen Kraftakt vor sich. Foto: Schleeh Foto: Schwarzwälder-Bote

RingenEinsatz von King und Schwab offen

Von Jürgen Schleeh

Nach zwei Heimkämpfen, aus denen sich der AB Aichhalden insgeheim mehr als 2:2-Punkte erhofft hatte, steht für den Aufsteiger der Regionalliga nun der ersten Auswärtskampf bevor. Und der hat es in sich, wenn die ABA am Samstag ab 20 Uhr gegen die WKG Weitenau-Wieslet auf die Matte geht.

"Auch wenn wir komplett antreten können, wird es sehr schwer in Weitenau zu gewinnen", weiß Lorenz Kopp, Trainer des AB Aichhalden. "Die WKG ist mit zwei Siegen gestartet, hat eine sehr starke und ausgeglichene Mannschaft und ist besonders zuhause mit ihren Fans im Rücken nur schwer zu besiegen. Auch die zweite WKG-Mannschaft ringt in der Oberliga Südbaden, was die stärke des Vereins zeigt", erklärt Kopp.

Nachdem der AB Aichhalden am vergangenen Wochenende mit Frank Schwab und Bernd King gleich auf zwei Stammringer verletzungsbedingt verzichten musste, hofft man natürlich, dass sich die personelle Situation wieder verbessert. Kopp macht jedoch deutlich: "Wie die Mannschaft letztendlich steht, entscheidet sich erst nach dem Training am gestrigen Donnerstagabend. Wir hoffen natürlich, dass beide wieder auflaufen können, aber es ist noch alles offen." Zumindest bei Bernd King könnte dies der Fall sein.

Herausragende Ringer bei der WKG Weitenau-Wieslet sind sicherlich der Trainersohn Kai Vögtlin (Freistil 75kg) sowie Simon Dürr (gr.-röm. 66kg). Außerdem hat die WKG drei ausländische Ringer in ihren Reihen, die sehr variabel eingesetzt werden können, die Gastgeber somit schwer auszurechnen seien. Der Bulgare (57/61kg), der Armenier (Freistil 66/75kg) sowie ein Iraner (86/98kg) zählen dabei zu den Punktgaranten der Gastgeber. "Es wird wieder auf jeden einzelnen Kampf ankommen und mit etwas Glück können wir die Punkte mit Heim nehmen", so die Einschätzung von ABA-Trainer Kopp, der auch weiß, das für dieses Vorhaben jedoch alles perfekt passen müsste.

In der Landesliga muss der AB Aichhalden II nach Remseck. "Gegen den KVA gab es in den vergangenen Jahren immer spannende Kämpfe mit wechselndem Ausgang", erinnert Lorenz Kopp. Muss die ABA-Zweite keine Ringer an die Regionalliga-Staffel abstellen, sollte es möglich sein, als Sieger von der Matte zu gehen.

Die "Dritte" des AB Aichhalden bestreitet gegen den ASV Nendingen III den Vorkampf zum Bundesligaduell der Gastgeber gegen den KSV Aalen, was bereits für den Vergleich in der Bezirksklasse für eine gute Kulisse sorgen dürfte und die Ringer anspornt. "In Nendingen wird es schwer zu gewinnen, Nendingen III hat bisher beide Kämpfe klar gewonnen und gilt als Favorit", so ABA-Coach Kopp.