Wandergau: Ortsgruppen besprechen in Villingendorf Programm 2016 / Wegepflege diskutiert

Schwarzwald-Baar-Heuberg. 5800 Mitglieder zählt der Heuberg-Baar-Gau des Schwäbischen Albvereins und umfasst ein Vereinsgebiet von Villingendorf bis Tuttlingen und von Villingen-Schwenningen bis Obernheim. Mit Schwarzwald-Baar, Rottweil, Tuttlingen und Zollern-Alb ist der Gau somit in vier Landkreisen vertreten.

Vertreter der 36 Ortsgruppen trafen sich in Villingendorf, um die Programmvielfalt für das kommende Jahr zu besprechen. Gauvorsitzender Klaus Butschle aus Trossingen freute sich über den zahlreichen Besuch.

Die Broschüre "Auf ins Abenteuer Natur" mit Wandervorschlägen für Familien mit Kindern soll neu aufgelegt werden. Die Familienarbeit in den Ortsgruppen kommt gut voran, zumal mit den drei Bezirken Neckar, Donau und Heuberg eine fruchtbare Zusammenarbeit stattfindet.

Das Programm "Viel bewegt" für Menschen mit Demenz wurde eingehend diskutiert. Gau-Wanderwart Ulrich Schlichthärle berichtete von einer Veranstaltung im Landratsamt in Villingen. Man will nun versuchen, Ortsgruppen als gesellschaftliche Lernfelder für Menschen mit Demenz zu gewinnen. Herbert Rebstock, Vorsitzender der Ortsgruppe Rottweil, betonte auch die soziale Funktion für breite Bevölkerungsschichten für die vom Schwäbischen Albverein angebotenen Wanderungen.

Vorsitzender Eckhard Hunzinger von der Ortsgruppe Tuttlingen sieht in Zukunft Schwierigkeiten bei der Pflege von Wanderwegen. "Wenn wir dies für die Allgemeinheit vornehmen, dann ist es nur richtig, wenn Kosten für Arbeiten wie das Setzen von Pfosten und Beschilderungen von den Kommunen übernommen werden", so Hunzinger.

Butschle bat darum, Wanderungen und Veranstaltungen bei Bedarf zu melden, damit sie im Jahresprogramm des Gaus auch einem größeren Kreis angeboten werden können.

Stellvertretender Vorsitzender Roland Ströbele berichtete über den derzeitigen Zustand der Schlösslemühle im Bäratal. Mit dem neuen Eigentümer bestehe eine gute Zusammenarbeit. Angedacht sei eine Bürgerstiftung oder Bürgergenossenschaft, um Fördermöglichkeiten für die unter Denkmalschutz stehende Mühle zu generieren. Deshalb sind auch rasch Vorschläge seitens des Eigentümers und der Gemeinde Bärenthal wegen der Rechtsform für den künftigen Träger gefragt.