LandesligaCoach Fischer weiß nach Niederlage gegen den TuS Metzingen: "Es gibt noch viel zu tun"

Von Reiner Neff

TuS Metzingen – VfB Bösingen 2:1 (0:1). Nach einer blassen Vorstellung hat der VfB Bösingen bei TuS Metzingen mit 1:2 verloren und dadurch einen klassischen Fehlstart in der Fußball-Landesliga hingelegt.

"Es gibt noch viel zu tun", sagte Bösingens Trainer Uli Fischer unmittelbar nach dem Schlusspfiff. In der Tat war von flottem, ansehnlichem und aggressivem Fußball des VfB fast nichts zu sehen. "In der ersten Halbzeit haben wir viel zu behäbig, zu langsam gespielt", so Fischer. Aber auch die Gastgeber brachten im ersten Durchgang so gut wie nichts zustande.

Doch bereits vor Spielbeginn ärgerten sich die Gäste darüber, dass der Platz nicht gestreut war. Dennoch pfiff Schiedsrichter Philipp Salver aus Stuttgart die Partie zunächst an, um sie nach 15 Minuten, weil keine Linien zu erkennen waren, für gut 30 Minuten zu unterbrechen. Irgendwie schafften es die Metzinger doch noch, Kalk aufzutreiben, um den Platz zu streuen. Danach konnte die Partie fortgesetzt werden, doch bis zur Halbzeit passierte, bis auf die umstrittene Ampelkarte für VfB-Kapitän Jens Pfeiffer (44.) nichts Erwähnenswertes mehr.

Nach der Pause kam Metzingen mit viel Elan aus der Kabine und erzielte in der 48. Minute den Führungstreffer. Dabei drückte Armin Zukic eine Flanke von Ilias Klimatsidas aus kurzer Distanz über die Torlinie. Sieben Minuten später wurde auch der VfB zum ersten Mal torgefährlich, als Marius Müller Philipp Gäckle bediente, letzterer aber das Ziel knapp verfehlte. Nur drei Zeigerumdrehungen später klingelte es zum zweiten Mal im Kasten von Sascha Vögele. Und erneut war es Zukic der traf.

Trotz des Rückstands gab der VfB nicht auf, und nach einer Notbremse an Florian Supper gab es Strafstoß für die Gäste. Zudem erhielt Enzo Liotti den roten Marschbefehl. Nachdem Marius Müller (68.) mit dem Elfmeter an TuS-Torhüter Özgür Ögüt zunächst gescheitert war, traf er im Nachschuss zum 2:1. Bösingen war nun besser im Spiel und drängte auf den Ausgleichstreffer. In der 72. Minute hatte Philipp Gäckle die Riesenmöglichkeit dazu, traf aber nur Aluminium.

Da Bösingen nun noch mehr auf Offensive setzte, ergaben sich für die Ermstäler Kontermöglichkeiten. Die beste davon hatte Zukic zehn Minuten vor Spielende, scheiterte aber im Eins-gegen-Eins an Sascha Vögele, der damit seine Mannschaft weiter im Spiel hielt. Die Gastgeber versuchten danach mit allem was sie hatten, das Ergebnis über die Zeit zu bringen. Nach einer "Blutgrätsche" an der Außenlinie gegen Marius Müller (84.) sah mit Nicolas Weihs einer weiterer TuS-Akteur die Rote Karte. Danach mobilisierten die Gäste ihre letzten Kräfte, doch zum 2:2 reichte es trotz aller Bemühungen nicht mehr.

Trainerstimme: Uli Fischer (VfB Bösingen): "Wir sind vor allem in den ersten 60 Minuten überhaupt nicht ins Spiel gekommen. Unterm Strich war das eine ganz schwache Vorstellung von uns."

VfB Bösingen: Sascha Vögele, Michael Bantle, David Kopf Fabian Eith, Daniel Müller, Philipp Haaga, Jens Pfeiffer, Tobias Raisch (46. Marius Beiter), Florian Supper (84. Marcel Sieber), Marius Müller, Philipp Gäckle. Tore: 1:0 (50.), 2:0 (58.) beide Armin Zukic, 2:1 (68.) Marius Müller. Zuschauer: 50. Schiedsrichter: Philipp Salver (Stuttgart). Gelbe-Karten: 2/5. Gelbrote Karte: Jens Pfeiffer (44./VfB). Rote Karten: Enzo Liotti (67.) und Nicolas Weihs (84.) beide Metzingen.