Auch die Flüchtlingsunterkunft auf dem Hammerwasen ist mittlerweile im Besitz der Wohnbau. Foto: Baum Foto: Schwarzwälder-Bote

Kommunales: Die städtische Wohnbau legte ihren ersten Finanzbericht vor / Immobilienfachkraft wird eingestellt

Die Sanierungen, die der städtische Eigenbetrieb "Wohnbau Rottenburg" durchführt, werden teurer als gedacht.

Rottenburg. Aus dem ersten Finanzbericht des ersten Halbjahres geht hervor, dass die städtische Wohnbau auch mehr Geld benötigt. Betriebsleiter Volker Derbogen erläuterte den Halbjahresbericht im Betriebsausschuss der Wohnbau Rottenburg. Am kommenden Dienstag ist der Halbjahresbericht auch Thema im Gemeinderat.

Im Besitz von 28 Immobilien

Die Wohnbau Rottenburg wurde zum ersten Januar diesen Jahres als städtischer Eigenbetrieb gegründet, der wie eine Wohnbaugesellschaft funktioniert. Damals übertrug die Stadt der Wohnbau Rottenburg 27 städtische Gebäude, in der Zwischenzeit kam ein weiteres Haus dazu. Der Gesamtwert der jetzt 28 Immobilien beträgt rund 5,8 Millionen Euro.

Die Wohnbau Rottenburg ist verantwortlich für die Instandhaltung der Gebäude und auch für deren Vermietung. Zudem soll die Wohnbau Rottenburg in Neubauten investieren. Unter anderem etwa in 60 Mietwohnungen auf dem DHL-Areal; für dieses Projekt wurde bereits ein Architekt gefunden, und es wird am kommenden Dienstag im Gemeinderat beraten. In seinem Bericht betonte Derbogen, dass das erste halbe Jahr wie geplant verlaufen sei. Geringfügig niedriger als geplant seien die Mieteinnahmen für die 28 Immobilien. Monatlich fallen zudem 2000 Euro an Personalkosten an, dies für die beiden 20-Prozent-Stellen von Volker Derbogen und dessen Sekretärin.

Im September diesen Jahres soll zudem eine Stelle für eine Immobilienfachfrau geschaffen werden. Demnächst steht die Sanierung der Königstraße 47 an, mit den Bewohnern soll es eine Versammlung geben. Hier soll der Ablauf der Sanierung besprochen werden. In der Tübinger Straße 68 wird ebenfalls gebaut, hier sollen die Bauarbeiten im August fertiggestellt werden. Diese Arbeiten fallen etwas teurer aus als geplant. In Bad Niedernau wird die Marienbergstraße 15 saniert. Für weitere Sanierungen zeichnet sich jetzt bereits ab, dass die Haushaltsmittel der Wohnbau Rottenburg mittelfristig nicht ausreichen. Daher muss die Wohnbau Rottenburg entweder Geld von der Stadt bekommen oder sie muss Fremdmittel aufnehmen. Über das weitere Vorgehen wird der Gemeinderat entscheiden.