Bastian Kaiser bleibt Vorsitzender der Rektorenkonferenz der Hochschulen für Angewandte Wissenschaften

Rottenburg. In ihrer Sommerklausur beschäftigten sich die Rektoren der Hochschulen für Angewandte Wissenschaften (HAW) in Baden-Württemberg mit aktuellen Fragen und strategischen Überlegungen zum Hochschulmanagement.

Turnusgemäß stand die Wahl des Konferenzvorstands auf der Tagesordnung. Dabei wurde der Rektor der Hochschule für Forstwirtschaft Rottenburg, Professor Bastian Kaiser, in seinem Amt als Vorsitzender bestätigt.

Mit 110 000 ist fast ein Drittel aller Studierenden im Land an den Hochschulen für angewandte Wissenschaften eingeschrieben. Mehr als 3100 Professoren lehren und forschen an den 24 Mitgliedshochschulen der Landesrektorenkonferenz der HAW und etwa 15 000 weitere Arbeitnehmer sind hier beschäftigt. Diese Zahlen unterstreichen die zunehmende hochschul- und bildungspolitische Bedeutung der HAW sowie ihr enormes Wachstum der vergangenen zehn Jahre.

Vorsitzender des Vorstands ist seit 2013 Professor Bastian Kaiser von der Hochschule in Rottenburg. Er wurde ebenso eindeutig in seinem Amt bestätigt, wie die drei weiteren Vorstandsmitglieder Professor Gerhard Schneider (Aalen), Professor Hendrik Brumme (Reutlingen) und Professor Winfried Lieber (Offenburg). Winfried Kretschmann und Theresia Bauer zählten zu den ersten Gratulanten. Sie waren Gäste der Tagung, um sich mit den Rektoren über aktuelle Themen und die zukünftige Ausrichtung der Hochschulpolitik auszutauschen.

"Die Bestätigung des gesamten Vorstands ist eine schöne und wichtige Rückmeldung unserer Kollegen zu unserer Arbeit in den vergangenen, turbulenten und interessanten Jahren", freute sich Bastian Kaiser, "aber natürlich ist sie auch eine Verpflichtung, in den nächsten beiden Jahren in unserem Bemühen um die Weiterentwicklung, auskömmlichen Finanzierung und angemessenen Wahrnehmung dieser Hochschulart nicht nachzulassen."

Angesichts der bevorstehenden Landtagswahlen im März 2016, der Verpflichtung zur Null-Verschuldung der Länder ab 2020 und des immer deutlicher werdenden Fachkräftemangels, zeichnen sich einige der Schwerpunktthemen für die nächste Amtszeit des Vorstandes bereits deutlich ab.

"Es ist keine Selbstverständlichkeit, dass der Rektor einer der kleinsten Hochschulen im Land alle anderen Hochschulen im politischen Raum vertreten und für sie verhandeln darf", sagte Bastian Kaiser und fügte schmunzelnd hinzu: "Vielleicht kommt mir zugute, dass man einem Forstmann die nötige Weitsicht und Geduld ebenso zutraut wie die nötige Orientierung und den Durchblick in einem manchmal unwegsamen Terrain."