Homogene Truppe: Das TVR-Team nach ihrem Sieg gegen Coburg. Foto: Hirsch

Volleyball: Zum Bundesligaauftakt des TV Rottenburg schlägt in Tübingen Aufsteiger Herrsching auf.

Es geht wieder los: Am Samstag starten ab 19.30 Uhr in der Tübinger Paul Horn-Arena die Bundesligavolleyballer des TV Rottenburg in ihre insgesamt achte Saison in der Beletage des Deutschen Volleyballs. Die Mannschaft wurde gezielt verstärkt und geht mit großer Vorfreude und Selbstbewusstsein in die neue Runde.

Mit Herrsching kommt der selbst ernannte "geilste Klub der Welt" zum Saisonauftakt nach Tübingen in die Paul Horn-Arena. "Wir begrüßen Herrsching herzlich in der 1. Liga, wollen aber kein Begrüßungsgeschenk verteilen und mit einem Sieg in die Runde starten", gibt TVR-Kulttrainer Hans Peter Müller-Angstenberger die Marschrichtung vor. Über ein halbes Jahr mussten die TVR-Fans warten, in wenigen Tagen ist die volleyballfreie Zeit vorbei.

Mit dem TSV Herrsching gastiert der Aufsteiger aus der 2. Bundesliga Süd in Tübingen und schnuppert zum ersten Mal Erstligaluft. "Herrsching ist zwar als Aufsteiger in der Außenseiterrolle, aber die werden richtig heiß sein bei ihrer Premiere", weiß TVR-Coach Müller-Angstenberger. Der TSV Herrsching kommt mit einer besonderen Erfolgsstory ins Schwabenland. 2010/2011 spielte das 10 000-Einwohner-Städtchen noch in der Bayernliga, stieg seither jedes Jahr auf und schaffte den sensationellen Durchmarsch in die 1. Bundesliga.

Schaut man sich den Kader des Aufsteigers an, fallen einige prominente Namen auf. Allen voran Libero Sebastian Prüsener (Ex-Nationalspieler, Deutscher Meister und Pokalsieger) und Mittelblocker Roy Friedrich (dreifacher Pokalsieger), aber auch Zuspieler Tobias Neumann oder die Malescha-Brüder sind keine unbekannten Namen und sorgen für einen guten Kader. Dazu gesellt sich mit Thomas "Bob" Ranner ein Ex-TVRler, der es kennt, in einem von Euphorie getragenen Team zu spielen.

Der TV Rottenburg geht mit einem neuen Gesicht in die anstehende Saison. Philipp Jankowski, Oliver Staab, Lars Wilmsen, Diego Ferreira Guardiaon, Johannes Elsäßer und Tom Strohbach haben das Team deutlich verstärkt. In einer langen Vorbereitungszeit wurde viel an der Abstimmung zwischen den alten und neuen Spielern gearbeitet. "Das hat seine Zeit gebraucht und wird uns auch in den ersten Spielen noch beschäftigen", sagt Müller-Angstenberger, "wir haben eine gute Vorbereitung gespielt und können es nun kaum erwarten, dass es los geht."