Die Volksbank-Arena wird am Wochenende eröffnet. Besucher können sich am Sonntag ein Bild von der neuen Halle machen. Foto: Baum

Tag der offenen Tür am Sonntag. Baukosten liegen bei neun Millionen Euro. Barrierefreiheit wird groß geschrieben.

Rottenburg - Für viele Rottenburger geht am Sonntag, 28. September, ein sehnlicher Wunsch in Erfüllung: Die neue Vierfeldsporthalle auf dem Hohenberggelände wird eingeweiht.

Spielen, Sporteln und Turnen ist dann nach Herzenslust angesagt, denn insbesondere die Kinder sind zu einer bewegten Entdeckungsreise eingeladen. Die Mitglieder des Turnvereins werden hierzu zahlreiche Sportgeräte aufbauen und es werden Turnübungen gezeigt, die allen Spaß machen.

Mit der Halleneröffnung der Volksbank-Arena findet eine Erfolgsgeschichte ihren krönenden Abschluss.So wurde nach dem Abriss der alten Hohenberghalle im Frühjahr 2013 mit dem Bau einer grundlegend neuen Halle begonnen. Um bei den Baukosten kein Risiko einzugehen, schrieb die Stadt einen Architektenwettbewerb aus, der ein umsetzungsfähiges Gesamtkonzept bringen sollte. So sollten Architekten gemeinsam mit Bauunternehmern am Wettbewerb teilnehmen. Im Fall des Zuschlags sollte die neue Vierfeldhalle schlüsselfertig zum Festpreis gebaut werden. Den Siegerentwurf, der auch umgesetzt wurde, erarbeitete die Architektengemeinschaft Weinbrenner, Single und Arabzadeh in Kooperation mit dem Generalunternehmer Georg Reisch aus Bad Saulgau.

Wurden anfangs 8,87 Millionen Euro für den Bau veranschlagt, stieg diese Summe um 1,5 Prozent, was Mehrausgaben von 133 000 Euro ausmacht.Schüler und Sportler werden den Eröffnungstag herbei gesehnt haben, da sich in der neuen Halle bessere Möglichkeiten zum Sport treiben ergeben. Volksbank-Arena heißt die Halle, da die Stadt die Namensrechte an den Meistbietenden veräußert hat.

Die riesige Halle wird durch drei von der Decke hängenden Trennvorhängen zur Vierfeldhalle, in der vier Gruppen parallel Sport treiben können. Dies kommt den Schulen sowie den trainierenden Vereinen zugute. Positiv ist, dass die Halle barrierefrei nutzbar ist, selbst die Umkleiden und Duschen haben barrierefreie Einheiten. Der Besuchereingang ist über eine Rampe erreichbar, die Sportler haben einen ebenerdigen Zugang auf Hallenniveau.

Die Volksbank-Arena fasst später einmal 1020 Besucher – diese finden Platz auf ausfahrbaren Teleskop-Tribünen und festen Sitzplätzen, zudem sind 258 Stehplätze und zehn Plätze für Rollstuhlfahrer vorhanden. Da die Fassade  mit Polycarbonat an den Längsseiten gestaltet wurde, ist sie auch an trüben Tagen hell. Das Material ist durchscheinend, aber nicht durchsichtig und blendungsfrei, wie Hochbauamtsleiter Markus Gärtner betont. Das Dach der Halle ist für die Fotovoltaikanlage der Gesellschaft für erneuerbare Energie Rottenburg, die 210 000 Kilowattstunden pro Jahr erzeugen soll.

Eigens um den Hallenneubau zu unterstützen, gründete sich zu Beginn der Bauphase der Förderverein Hohenberghalle, der  265 000 Euro für den Bau der Halle mit der Organisation von Veranstaltungen erwirtschaftet hat. Am Sonntag, 28. September, nun geht es in der neuen Halle rund. Um 11 Uhr geht es hier los, der Tag der Offenen Tür dauert bis 18 Uhr. Bei der Entdeckungsreise in der Halle werden zwei Neuheiten präsentiert: Zum einen das Multi-Motion-Center mit Kletterstangen und Kletterebenen sowie ein Action-Center, welches über den Förderverein Hohenberghalle finanziert wurde. 

Sportliche Vorführungen wie die der Zumba-Kids oder Hip-Hop gibt es ab 13.45 Uhr zu sehen. Das Sportprogramm für Kinder endet um 15.30 Uhr.Danach gehört die nach DIN-Norm gebaute Halle der Volleyballabteilung des TVR. Von 16 bis 18 Uhr können Sportbegeisterte und Fans des TVR Volleyball ein Spitzenspiel zwischen der Bundesliga-Volleyballmannschaft des TVR und dem mehrfachen Schweizer Meister Volley Amriswil verfolgen. Damit ist nach langer Pause endlich mal wieder hochkarätiger Volleyball auf dem Hohenberg zu sehen.