Die Nutzung erneuerbarer Energien stand bei den Energietagen in Rottenburg im Mittelpunkt. Foto: Baum Foto: Schwarzwälder-Bote

Energietage an der Rottenburger Hochschule für Forstwirtschaft bieten informative Leistungsschau

Von Angela Baum Rottenburg. Die Energietage an der Hochschule für Forstwirtschaft mit 21 Ausstellern gingen am Wochenende über die Bühne.Schwerpunkt waren erneuerbare Energien. Bastian Kaiser, Rektor der Hochschule für Forstwirtschaft, betonte, dass der Informations- und Beratungsbedarf beim Publikum weiterhin groß sei, vor allem was regenerative Energien anbelangt. Die Zahl der Aussteller sei ähnlich hoch wie im vergangenen Jahr. An den zwei Ausstellungstagen seien viele Bauherren gekommen, teilweise mit Bauplänen und konkreten Fragen zu Aufträgen für die Aussteller. Die Energietage seien eine Leistungsschau für all jene, die im Bereich Energie etwas in ihrem Haus tun müssen. Bei den Energietagen könne man viele Lösungen auf engstem Raum sehen. Kaiser schätzt, dass an den beiden Tagen rund 3000 Leute gekommen seien, "es war permanent etwas los". Vor allem aus der Region seien die Besucher gekommen. Viele der Aussteller sagten, dass die Beratung bei den Energietagen im Vordergrund stehe. "Aufträge kommen oftmals im Nachhinein", sagte Winfried Riegger von der Firma Sonnergie in Rottenburg-Hemmendorf. Schwerpunkt sei an seinem Stand Solarwärme und Heizen mit Pellets und Holz.

Riegger hatte auch einen Heizwasser-Schichtenspeicher mitgebracht, ebenso einen Scheitholzkessel und einen Kaminofen, der mit Pellets befeuert wird. Riegger freute sich über die Möglichkeit, an der "kleinen, aber feinen Messe" mitwirken zu können.

Am Stand der Stadt Rottenburg gab es Infos zu Bauplätzen in Rottenburg und den Stadtteilen sowie zur Brennholzbestellung für Holz aus dem Stadtwald. Thomas Hamm, Geschäftsführer der Agentur für Klimaschutz, zeigte anhand eines Spiels mit einer Klimawaage, wie jeder Bürger den Verbrauch von Kohlendioxid eindämmen kann, etwa indem man Margarine statt Butter verwendet oder den Öffentlichen Nahverkehr nutzt. Winfried Santuravon von der Genossenschaft erneuerbare Energien Rottenburg stellte die Arbeit der Genossenschaft vor. Seit ihrer Gründung im Jahr 2009 gewann die Genossenschaft 90 Mitglieder. Gemietet werden öffentliche Dächer, die dann mit Solarzellen bestückt werden. Derzeit wird das Dach des neuen evangelischen Gemeindehauses im Anton-Buhlweg bestückt. Im kommenden Jahr wird es die zehnten Energietage an der Rottenburger Hochschule für Forstwirtschaft geben.