Schüleraufführung der Theater-AG in Baisingen / Junge Schauspieler liefern eine Glanzleistung ab

Von Marly Scharnowski

Rottenburg-Baisingen. Im Rahmen der Theater-AG zeigten die Grundschüler aus Baisingen, was sie gelernt haben. Vier Kinder aus weiterführenden Schulen beteiligten sich an dem Theaterstück.

Die Theater-AG setzt sich aus Grundschülern der Klassen 1 bis 7 zusammen und ist ein Teil des Jugend-Begleitprogrammes für Schulen mit zusätzlichem Bildungsangebot. Mit Feuereifer, aber auch mit etwas Lampenfieber präsentieren die Kinder das Stück "Ein verrückter Jahrmarkt".

Lehrerin hat immer etwas auszusetzen

Zum Inhalt: Zwei Kinder wollen sich aus der Klasse lösen, weil die Lehrerin "doof" ist, der Unterricht langweilig – und es wird dauernd gemeckert. Egal, was man macht, immer weiß sie es besser und hat etwas auszusetzen.

Die ausgebüxten Kids setzen sich daraufhin auf eine Bank und schlafen ein. Da passiert etwas. In einem wunderbaren Traum erscheinen Jahrmarktkinder, die fragen: "Wer seid ihr? Was könnt ihr? Wir zeigen Euch, was wir können." Mit Reifen-Springen, Purzelbäumen und allerlei Kunststücken beeindrucken sie die beiden Schüler, die nun selbst nachdenken: "Was können wir? Lesen, Schreiben, Rechnen, Geschichten lesen und schreiben – und ihr?" Da mussten die Traumgestalten klein beigeben. "Warum seid ihr jetzt nicht in der Schule, wo doch alles so toll ist", lautete die Frage. "Weil wir unserer Lehrerin nichts recht machen können", lautete die Antwort.

Allerdings kamen die beiden auf die Idee, selbst einen verrückten Jahrmarkt zu veranstalten, bei dem alle Kinder mitmachen können und sich daran erfreuen.

Das Stück sollte andeuten, wie aus Blödelei und Unfug ein darstellendes Spiel entstehen kann, an dem sich andere erfreuen. Gleichzeitig wurde aufgezeigt, was Schule ist.

Insgesamt unterrichten drei Lehrerinnen 39 Schüler. Durch die Harmonie in den einzelnen Klassen, werden auch schwierige Kinder integriert. Conny Fischer und ihre Kolleginnen können stolz auf ihre Arbeit sein, denn 39 Kinder unter einen Hut zu bringen, erfordert Zeit und Toleranz. Die Kinder waren mit Begeisterung dabei, die Eltern, Großeltern, Tanten und Verwandte waren mit Recht stolz und sparten nicht mit Applaus.