Eberhard Mühlbacher prägte seine Diözese wesentlich mit.  Foto: Diözese Foto: Schwarzwälder-Bote

Eberhard Mühlbacher stirbt im Alter von 89 Jahren

Eberhard Mühlbacher stirbt im Alter von 89 Jahren

Rottenburg/Horb. Der frühere Rottenburger Generalvikar und Begründer der Hauptabteilung Weltkirche der Diözese Rottenburg-Stuttgart, Prälat Eberhard Mühlbacher, ist am Donnerstag im Alter von 89 Jahren in Horb gestorben.

Bischof Gebhard Fürst würdigte den Geistlichen als innovative Persönlichkeit. Der gebürtige Ludwigsburger habe in der Diözese durch das Knüpfen eines Kontaktnetzes mit Diözesen in aller Welt Spuren hinterlassen.

Als Generalvikar habe Mühlbacher wichtige Akzente beim Ausbau der Diözesankurie gesetzt. Der Verstorbene habe die Diözese nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil wesentlich mitgeprägt.

Auf dem Konzil, das Mühlbacher als pfingstliches Ereignis bezeichnete, erhielt er als Sekretär des damaligen Bischofs Carl Joseph Leiprecht Impulse für den Aufbau der weltkirchlichen Arbeit. Leiprecht berief ihn 1957 zum Sekretär. Der 1953 geweihte Priester arbeitete im Generalsekretariat des Konzils mit. 1967 wurde er Ordinariatsrat und leitete das Referat Mission und Entwicklung.

Fünf Jahre später berief ihn Leiprecht ins Domkapitel; 1981 wurde er Generalvikar. Dieses Amt hatte er bis 1993 inne. Danach war er unter Bischof Walter Kasper noch fünf Jahre lang Bischofsvikar für die weltkirchlichen Aufgaben der Diözese. Den Ruhestand verbrachte Mühlbacher zunächst im Schwarzwald, später im Seniorenheim in Horb.

In seinem Buch "Immer nur Vikar" beschreibt Mühlbacher seinen Lebensweg (278 Seiten mit Fotos, 2014, Schwabenverlag, ISBN 3-7966-1658-5, 19,99 Euro).