Hauptversammlung: Kolpingsfamilie Ergenzingen ist auf Kurs

Rottenburg-Ergenzingen (kra). Auf ein äußerst erfolgreiches Jahr blickten die Ergenzinger Kolpingsschwestern und -brüder bei ihrer gut besuchten Hauptversammlung im Kolping-Saal zurück.

Viele gesellige, aber auch geistliche Veranstaltungen, auch in Zusammenarbeit mit den Kirchengemeinden, Vereinen und der Kommune legten Zeugnis von einem guten und anspruchsvollen Vereinsleben ab.

Zunächst erinnerte die geistliche Leiterin Claudia Hofrichter daran, dass Adolph Kolping einer der Vorväter unseres sozialen Netzes gewesen sei. Sie rief dazu auf, tätiges Christentum zu praktizieren. Zusammen mit dem Vorsitzenden Alfred Nisch ließ sie dann das lebendige Vereinsleben Revue passieren. Dass die Kolpingsfamilie damit richtig liege, zeige sich nicht zuletzt daran, dass Letztere für ihre Arbeit im Diözesanverband, in der Kirchengemeinde und der Kommune den Kolpingsfamilienpreis erhalten habe, so das Statement der Beiden.

Positiv sei, dass man 24 Neumitglieder gewonnen habe. Dadurch habe sich die Mitgliederzahl auf 265 erhöht. Auch dies habe zu einer weiteren Auszeichnung durch den Diözesanverband geführt.

Letztlich sei bei der Diözesanversammlung Claudia Hofrichter wieder zur geistlichen Leiterin des Diözesanverbandes gewählt worden. Die Aktivitäten des "Gesellenvereins" waren vielfältig. Sei es die bundesweite Schuhsammelaktion "Mein Schuh tut gut", die Hilfe beim Kirchenbau und eine damit verbundene Spende, das Lesen der Apostelgeschichten, das Schulprojekt Ghana, alle Projekte erfreuten sich großer Unterstützung.

Abend zu "Deutschland nach der Wahl"

Dazu gesellten sich Altpapiersammlungen, die Teilnahme an örtlichen Märkten, aber auch die erfolgreichen Aufführungen der Laienspielgruppe. Besonders heraus hoben Hofrichter und Nisch vor allem den Kolpinggedenktag, ein Benefizkonzert zugunsten des Schulgeldfinanzierungsprojektes für Ghana, eine besondere Maiandacht, das Kinderferienprogramm und den politischen Themenabend "Deutschland nach der Wahl".

Die Beiden schilderten aber auch, wie sie sich angesichts steigender Mitgliederzahlen die Zukunft der Kolpingsfamilie vorstellen. So will man neue geistliche Akzente, ein Projekt mit gesellschaftlichen Themenabenden und ein Weiteres "Kolpingzeit tut gut" in Angriff nehmen.

Einen zufriedenstellenden Kassenbericht gab Friedbert Baur zum Besten. Die Mehrausgaben begründete er mit einer namhaften Spende. Die Sprecher der Gruppen Frauen und Senioren, Frauentreff, offene Singles, Kolpingjugend, Familienkreis, DJK Sport und "Treffle" bestätigten dann die umfangreiche und anspruchsvolle Vereinsarbeit.

Die überaus erfolgreiche Theatergruppe, so deren Leiterin Erika Grammer, werde zu Jahresbeginn mit dem Schwank "So ein Cirkus" aufwarten.

Für die Entlastung der Vorstandschaft sorgte der stellvertretende Ortsvorsteher Rudi Schäfer, der feststellte, dass Ergenzingen mit vom Engagement der Kolpingfamilie lebe.

Lob gab es auch von Engelbert Kronenbitter aus Horb, der die Kolpingsfamilie eine starke Gemeinschaft nannte.

Bei den Wahlen wurde Friedbert Baur als Kassierer im Amt bestätigt, als neue Schriftführerin erhielt Silvia Neef das Vertrauen der Versammlung.