Die Hailfinger Schnattergees führen den Umzug in ihrem Ort an. Foto: Baum

Rund 3000 Hästräger ziehen durch Hailfingen. Zahlreiche Zünfte sind zu Gast.

Rottenburg-Hailfingen - Steuerböcke, Gayrahexa und Hailfinger Schnattergees verwandelten gemeinsam mit Ergenzinger Blätzlesbuaba, Lausbühlhexen und Strickern sowie einigen anderen Narrenzünften am Samstagnachmittag die Hailfinger Ortsmitte in ein närrisches Tollhaus.

Die Hailfinger Narrenzunft sowie zahlreiche Verpflegungstände und Garagenwirtschaften sorgten dafür, dass sich die Besucher bei der Hailfinger Fasnet wohlfühlten. An die 3000 Hästräger zogen in einem närrischen Lindwurm durch den Ort, angeführt von den Hailfinger Gruppen. Den Umzugsweg säumten einige tausend Zuschauer, die zumeist verkleidet waren. Kleine Löwen bekamen Bonbons und Lutscher von Hexen, die manch eines der Kinder gehörig erschreckten.

Die Fasnetszünfte kamen etwa aus Ergenzingen, aus Horb-Dettingen, aus Poltringen oder Schietingen und Vollmaringen. Die Poltringer Narren vom Fasnetsclub waren eine der größeren Gruppierungen und kamen mit den Ammerhexen, den Bockmostern, den Wanzenbrotern und Mostweiblen. Die Rohrauer Saadmänner trieben es toll, genauso wie die Balinger Loable und Feuerhexen. Die Jägis waren aus Rangendingen angereist, doch weiter her waren die Hausemer Schnaidrebbler, Guggen und Schtombaschiaßer. Auf die Stange nahmen die Bierlinger Moofanger ihre Opfer, und die Hopfa-Teufele aus Baisingen fielen ob ihrem schwarzen Fell auf. Aus Empfingen angereist, sorgte die Lumpenkapelle für schräge Töne, und auch die Gechinger Waschweiber trieben es toll.

Viele Hexen hatten ihre Wagen dabei, in denen Schnaps und andere hochprozentige Alkoholika ausgeschenkt wurden, doch die Balinger Loable verteilten ihren Kuchen und Brot. Die Deifels-Bruat aus Wart war ebenso beim Umzug dabei wie die Original Hirrlinger Schlosshexen, die ihren Hexen-Schuss verteilten. Mit einem dreifachen Remmi-Demmi wurden die Remmingsheimer Narren begrüßt, und aus Horb-Dettensee waren die Habs-Hexen mit dabei.

Dank der großzügigen Bonbon- und Lutschergaben machten insbesondere die kleinen Zuschauer gerne mit, und wer sich gar zu toll vor den Teufels- oder Hexenfratzen erschreckte, bekam ein kleinen Schoklädle. Auch nach dem Umzug wurde noch weitergefeiert, etwa in der Halle, in der die verschiedenen Narrenzünfte Showtänze darboten.