Die lokale CDU-Prominenz blickt zuversichtlich ins neue Jahr 2017. Foto: Baum Foto: Schwarzwälder-Bote

Politik: Neujahrsempfang der Christdemokraten mit Annette Widmann-Mauz / Auch SPDler sind zu Gast

So prickelnd und beschwingend wie der Prosecco waren auch die Reden beim Neujahrsempfang der Rottenburger CDU.

Rottenburg. Die Bundestagsabgeordnete Annette Widmann-Mauz klopfte ein wenig auf dem politischen Gegner herum, ebenso auf dem neuen amerikanischen Präsidenten Donald Trump und der AfD in Deutschland.

Armin Schneider als Ortsvereinsvorsitzender hatte viele Hände zu schütteln, darunter die von Oberbürgermeister Stephan Neher, dem neuen Bürgermeister Hendrik Bednarz und auch dem neuen Regierungspräsidenten Klaus Tappeser. Auch altgediente CDU-Recken wie Alt-Oberbürgermeister Winfried Löffler oder Hartmut Dreher sowie zahlreiche Gemeinderäte jeglicher Couleur schauten beim Neujahrsempfang vorbei.

Mit der Landtagswahl im vergangenen Jahr nicht komplett zufrieden

Auch SPDler lauschten gespannt, was Armin Schneider und Annette Widmann-Mauz zu sagen hatten. Bürgermeister aus der Region sowie Prominenz aus Wirtschaft, dem Bankensektor oder Vereine und Institutionen rundeten die erlauchte Runde ab.

Für Armin Schneider war der Jahreswechsel eine gute Gelegenheit, auf ein bewegtes Jahr zurückzublicken. Das Ergebnis der Landtagswahl habe ihn nicht zufriedengestellt, ließ er durchblicken, die CDU habe aber trotzdem Verantwortung gezeigt.

Positiv sei, dass die CDU wieder an der Regierung beteiligt sei und der ländliche Raum nicht total abgehängt worden sei.

Die CDU wolle Politik für alle Menschen gestalten. Die Voraussetzungen für Lebensqualität und Wohlstand im Ländle seien sehr gut. In den vergangenen Monaten und Jahren seien über fünf Millionen neue Arbeitsplätze entstanden. Und auch die sozialen Sicherungssysteme seien besser als in vielen andere Ländern. "In keinem Land der Welt haben junge Menschen bessere Chancen als hier", betonte Armin Schneider.

Es sei auch gelungen, die Zuwanderung zu ordnen, zu steuern und zu reduzieren. Mit der Bundestagswahl stehe die CDU vor einer großen Herausforderung, die es zu meistern gelte.

Annette Widmann-Mauz wurde in ihrer "Politikschelte" der SPD konkreter. So sei für die SPD das Beste am alten Jahr, dass es vorbei sei. Sie warnte aber auch davor, den nationalen Egoismus zu pflegen. "Die Würde des Menschen beruht auf den Grundlagen Freiheit, Solidarität und Gerechtigkeit", so die Parlamentarische Staatssekretärin.