WTG wird wieder kommunalisiert

Rottenburg (amb). Nach längerer Diskussion entschied der Gemeinderat, die Wirtschafts- und Tourismusgesellschaft Rottenburg aufzulösen und als städtischen Eigenbetrieb weiterzuführen.

Die bisherigen Aufgaben der WTG der Tourismusförderung, der Förderung und Betreuung der Einzelhandels- und Gastronomiebetriebe und der Werbemaßnahmen sollen von einem Eigenbetrieb der Stadt weitergeführt werden. Auch soll der Ticketverkauf weitergeführt werden.

Neher: "Insolvenz nicht vertretbar"

Die WTG insolvent laufen zu lassen habe man nicht für vertretbar gehalten, so Erster Bürgermeister Volker Derbogen. Alle Fraktionen sprachen sich dafür aus, die WTG nicht vollständig aufzulösen, sondern sie als städtischen Eigenbetrieb weiter zu führen. Die Mitarbeiter werden übernommen, so OB Stephan Neher.

Er legte dar, dass sich auch der Handels- und Gewerbeverein dafür ausgesprochen habe, die WTG als Eigenbetrieb weiter zu führen. Die Fraktionen dankten dem Geschäftsführer der WTG, Klaus Bormann, für seine geleistete Arbeit in den vergangenen Jahren. So sei viel für den Tourismus in der Stadt gemacht worden, zudem habe die WTG Rottenburg etwa auf Reisemessen vertreten.

Neher führte aus, dass die ausstehenden Steuern für die WTG bezahlt werden würden. Bis 2014 seien 175 000 Euro fällig. Der HGV werde ebenfalls seinen Steueranteil bezahlen. Er betonte zudem, dass die Rekommunalisierung bedeute, dass die WTG zu 100 Prozent eine städtische Tochter werde.