Domkantor Peter Lorenz konnte stolz auf die beiden Chöre sein, die ein beeindruckendes Konzert ablieferten. Foto: Jethon Foto: Schwarzwälder-Bote

Domsingknaben und Mädchenkantorei mit Konzert vor dem Neckarfest / Selbst die Ministranten singen mit

Von Anne Jethon

Rottenburg. Zum Auftakt des Neckarfestes wurde gesungen, was das Zeug hält: die Domsingknaben und die Mädchenkantorei Rottenburg traten auf.

Im Dom ist der Klang klassischer Kirchenmusik einfach am besten: Chorwerke von Wesley, Fauré und Willcocks wurden eindrucksvoll vorgetragen. Die Texte waren auf Englisch oder Lateinisch, eine Textübersetzung gab es im Programmheft zum Konzert.

Christian Schmitt und Peter Lorenz waren die Leiter des Konzerts und hatten an diesem Abend auch das Dirigieren der Sänger übernommen. Mit sehr klaren Stimmen wurden die Lieder vorgetragen und bekamen durch den hohen Dom eine noch interessantere akustische Note. So stellten die Domsingknaben das Lied "O Clap Your Hands" von John Rutter vor.

Dom verleiht Konzert eine besondere Akustik

Mit fröhlichen und schnellen Klängen war das englischsprachige Lied ein Kontrast zu "Cantique de Jean Racine", das ausschließlich auf Lateinisch vorgetragen wurde. Bei diesem Lied handelte es sich um ein eher ruhiges Lied, das durch die Orgel von Judith Schweiger begleitet wurde.

Für weitere Abwechslung sorgte Perkussionist Murat Coscun, der mit einem Hang (eine Art Blechtrommel) das Echo des Doms für sich nutzte und regelmäßig zwischen den Liedern der Chöre trommelte.

Die Mädchenkantorei und die Domsingknaben wechselten sich immer wieder ab. Später sangen beide Chöre sogar gemeinsam. Bei der Chorimprovisation "Da pacem, Domine" (Verleih uns Frieden) von Matthias Balzer wurde passend zum Lied ein Friedensgebet vorgelesen.

Zum Schluss durften sogar die Ministranten mitsingen und ernteten zusammen mit den Chören den Applaus des zahlreichen Publikums.