Historie: Geschichtspfad im Rommelstal eingeweiht
Neustetten-Nellingsheim. Wander- und Geschichtsfreunde können sich freuen: Im Rommelstal wurde der erste Neustetter Geschichtspfad eingeweiht.
Initiator Andreas Braun und Bürgermeister Gunter Schmid luden zu einer Wanderung ein, bei der einige der Stationen des Geschichtspfades angeschaut wurden. Die Wander- und Geschichtsfreunde können selbst entscheiden, ob sie die kleine Runde mit fünf oder die große mit zehn Kilometern laufen wollen.
Die Stationen führen etwa zu Hügelgräbern aus der Hallstattzeit, zum Küblers Loch oder zum Burgstall. Auch eine Lehmgrube liegt auf dem Geschichtsweg. Tafeln erläutern Wissenswertes zu den 14 Stationen.
Die "Wüstung Stetten" kann entdeckt werden, ebenso das Totenwegle, auf dem früher die Menschen aus Eckenweiler ihre Toten auf den Friedhof nach Neustetten brachten. Den Räubern im Rommelstal ist eine Station mit Erklärungstafel gewidmet, zudem kann eine regelrechte Höhle entdeckt werden, was sicher besonders den Kindern Spaß machen wird.
Weitere Themen sind die dunklen Wälder oder auch die römische Wasserleitung sowie der Weg nach Weitingen. Auch Mühlen gab es früher im Rommelstal, ebenso einen Wengert.
Auf dem Geschichtsweg erschließt sich so ein wertvoller Teil der Geschichte der Stäblesgemeinden. Bürgermeister Schmid betonte bei der Eröffnung, dass hier die Vergangenheit gegenwärtig werde. Im Jahr 2015 kam der Mathematik- und Geschichtslehrer Andreas Braun auf Schmid zu und unterbreitete ihm die Idee eines Geschichtspfades, auf dem die Bürger Geschichtswanderungen unternehmen können.
Auf der Grundlage des Heimatbuches, welches 2011 zum 900-Jahr-Jubiläum der Gemeinde erschienen ist, wurde der Geschichtspfad entwickelt. Doch Braun hat noch weiter geforscht und weitere Themenfelder entwickelt, etwa den Weg nach Weitingen. Er recherchierte auch zur Höhle und deren Entdecker Wilhelm Knauss.
Braun entwickelte nach der Festlegung der Themenbereiche die 14 Tafeln für den Geschichtswanderweg im Rommelstal. "Viele Bürger aus Neustetten haben geholfen, um den Geschichtswanderweg Realität werden zu lassen", dankte Braun.
Kreisarchivar Wolfgang Sannwald vom Landratsamt begleitete den Eröffnungsvormittag mit Hintergrundinformationen. Beim Aufstellen der Tafeln halfen viele Feuerwehrmänner mit.
