Das Mittelalter hielt in Dettingen Einzug. Foto: Baum Foto: Schwarzwälder-Bote

Mittelalter: Vergangene Zeit lebt auf

Von Angela Baum

R ottenburg-Dettingen. In Dettingen wurde das Mittelalter lebendig. Allerlei war geboten auf dem Festplatz, auf dem sich das Volk tummelte. So zeigten Gaukler ihre derben Späße, und ein Märchenerzähler war insbesondere von Kindern stets umringt.

Zauberer sorgten für staunende Gesichter, ebenso die Feuerschlucker, die Feuer schluckten und spuckten und hierin Weltmeister sind.

An zahlreichen Ständen gab es viel zu erleben und zu schauen, etwa am Stand der Blumenbinderin, die Kränze aus Buchs flechtete, oder am Stand des Schusters, der mittelalterliche Schuhe herstellte.

Auch gab es ein Lagervolk, welches zum einen an Tischen saß oder sich um ein Feuer scharte. Schwertkämpfe gab es zu bestaunen, und die längste Wurst der Welt und der süßeste Baumkuchen waren ebenfalls zu haben. Musiker ließen Schalmei und Leier erklingen, und manch einer tanzte zu den mittelalterlichen Melodien.

Für die allerkleinsten Ritter gab es auch Schwerter, Schilde sowie Pfeil und Bogen, die besonders bei kleinen Buben sehr begehrt waren. Ein Buchbinder zeigte, wie man früher Papier schöpfte. Zudem hatte er sinnige Sprüche auf das Bütten aufgebracht, die für Erheiterung sorgten. Es duftete köstlich nach Raclette und Gulasch, und die warmen Speisen fanden ihre Abnehmer.