Die Mehrtagestour führte den Rad- und Wanderverein Wendelsheim dieses Jahr ins Allgäu. Foto: Verein Foto: Schwarzwälder-Bote

Freizeit: Der Rad- und Wanderverein Wendelsheim unternahm eine Bergtour auf dem "Heilbronner Weg" im Allgäu

Rottenburg-Wendelsheim. Die Mehrtagesbergtour des Rad- und Wandervereins führte in diesem Jahr ins Allgäu. Ziel war der bekannte "Heilbronner Weg", ein gesicherter Höhenweg.

Tour startet in Oberstdorf

Am frühen Freitagmorgen, ging es für die 13 Teilnehmer um Wanderführer Bernd Holocher los nach Oberstdorf. Von Birgsau führte der Anstieg erst gemächlich, dann etwas steiler bei schönstem Spätsommerwetter über Einödsbach zur Enzian Hütte, die zu einer Rast genutzt wurde. Nach einer weiteren Stunde Anstieg erreichte man nach gut 1000 Höhenmetern die Rappensee Hütte auf 2091 Metern, die gleichzeitig das Ziel für den ersten Tag war. Da die Beine noch frisch und das Wetter an diesem Tag zwar herrlich, für die nächsten Tage aber schlecht vorausgesagt war, wurde der Nachmittag für die Besteigung der Gipfel Rappenseekopf (2469 Meter) und Hochrappenkopf (2425 Meter) genutzt. Bei strahlendem Sonnenschein genoss die Gruppe das Bergpanorama und den Blick auf den Rappensee sowie auf das nächtliche Quartier.

Am Samstagmorgen ging es bereits um 7 Uhr auf den bekannten "Heilbronner Weg". Da es ab Mittag regnen sollte, startete man früh, damit man den anspruchsvollen Aufstieg samt Steinschartenkopf und Bockkarkopf im Trockenen absolvieren konnte. Der höchste Höhenweg Deutschlands überzeugte durch Highlights wie das Heilbronner Törle, einer engen Felsspalte, der bekannten "Himmelsleiter" sowie einem Bergpanorama mit hunderten Alpengipfeln.  Pünktlich zur Mittagszeit begann es zu regnen, sodass die letzten zwei Stunden des Heilbronner Wegs zur Kemptener Hütte im Nieselregen absolviert werden mussten. Da das Wetter am nächsten Tag noch schlechter werden sollte, entschied man sich während dem Mittagessen in der Kemptener Hütte, direkt am Samstag, und nicht wie ursprünglich geplant nach einer weiteren Hüttenübernachtung erst am Sonntag abzusteigen. So lief man die gut zwei Stunden durch das Sperrbachtobel, einer steinigen und mit vielen herabfließenden Bächen versehenen Schlucht nach Spielmannsau zwar im Regen, jedoch mit der Gewissheit, die richtige Entscheidung getroffen zu haben. Als Ersatz für den verpassten zweiten Hüttenabend wurde auf dem Heimweg ein Stopp bei der Kiebinger Kirbe eingelegt, auf der man die Tour gemütlich ausklingen ließ.