Christa Richter (links) übergab Ölgemälde und Aquarelle, darunter auch ein Selbstbildnis von Erich Langsdorf, an das Wegemuseum in seinem Geburtsort Wusterhausen/Dosse. Foto: Ranft Foto: Schwarzwälder-Bote

Geschichte: Bilder von Erich Langsdorf

Zumindest die alt eingesessenen Ergenzinger kennen ihn noch: Erich Langsdorf, der von 1963 bis 1972 Ortspolizist war und dem der ADAC-Ortsclub maßgeblich seine Gründung verdankt.

Rottenburg-Ergenzingen. Für seine Verdienste ernannte ihn der ADAC-Ortsclub 1974 zum Ehrenvorsitzenden. Langsdorf, der 1986 in Nagold verstorben ist, wurde dereinst in Wusterhausen/Dosse im Kreis Ruppin (Brandenburg) geboren und erlernte nach seiner Schulzeit das Malerhandwerk in seinem Heimatort.

Nach seiner Lehrzeit war er noch ein Jahr Malergehilfe, anschließend verdingte er sich bei der Polizei, durchlief dort mehrere Stationen, wirkte in Berlin, an der Polizeischule in Heidenheim, in Alpirsbach und letztlich in Ergenzingen. 1939 heiratete er Elisabeth Hegermann in Berlin. In den Nachkriegsjahren (1947 bis 1955) wurde der Polizeidienst für ihn Makulatur, die Anstellung auf Lebenszeit ebenfalls. Erst am 1. Mai 1955 wurde Langsdorf wieder eingestellt und 1956 wurde er wieder Beamter. 1972 ging er in den Ruhestand.

Während ihrer Ergenzinger Zeit wohnte die Familie Langsdorf bei Helmut und Antonie Burger. Von dort aus waren die Langsdorfs oft mit ihrem Transporter und später mit dem Wohnwagen nach Italien, in die Schweiz und nach Norwegen unterwegs.

Erich Langsdorf war auch Hobbymaler. Er bevorzugte vor allem die Berge, aber auch Landschaften und Blumen. In seinem Nachlass, aus dem noch Teile bei der Familie Burger eingelagert waren, fand Christa Richter (Tochter von Helmut und Antonie Burger) noch einige Ölgemälde und Aquarelle. Diese wurden von ihr unlängst an das Wegemuseum in Wusterhause/Dosse, dem Geburtsort von Erich Langsdorf, übergeben.