Das neue Rettungsfahrzeug des DRK ist nun eingeweiht und hat auch Gottes Segen. Foto: Baum Foto: Schwarzwälder-Bote

Neuer Krankenwagen für das DRK Rottenburg / Krankenkassen übernehmen einen Großteil der Kosten

Von Angela Baum

Rottenburg. Dompfarrer Harald Kiebler und der evangelische Stadtpfarrer Jürgen Huber segneten den neuen Krankenwagen (RTW), mit dem das Deutsche Rote Kreuz in Rottenburg ausgestattet wird.

Lisa Federle als Präsidentin des DRK-Kreisverbandes Tübingen übergab das Fahrzeug an die DRK-Ortsgruppe Rottenburg, die im Rettungszentrum Sülchenstraße untergebracht ist.

Federle erklärte, dass der Großteil des Fahrzeuges, das insgesamt 100 000 Euro kostet, von den Krankenkassen bezahlt wird. Den Rest für die Sonderausstattung, insgesamt 60 000 Euro, brachte das DRK selbst auf. Da ist dann etwa ein tragbares EKG-Gerät dabei oder andere Dinge, die den Patienten im Krankenwagen zugute kommen. Es seien zumeist Unfallopfer, so Federle.

Altes Fahrzeug schafft 500 000 Kilometer

Das alte Fahrzeug hatte 500 000 Kilometer in zehn Jahren zurückgelegt und musste ersetzt werden. Es wird aber weiterhin seine Dienste tun, aber nicht mehr im täglichen Einsatz des DRK. Das vom Standort her nächste RTW steht in Ergenzingen, sagte Federle.

Bei der Einweihung des Fahrzeuges am Donnerstagabend im Rettungszentrum konnte Federle zahlreiche Ehrengäste des DRK-Kreisverbandes sowie Gemeinderäte und Bürgermeister Thomas Weigel begrüßen. Gabriele Hagner mit ihrem Mann Michael vertraten die Kreisärzteschaft in der Raumschaft Rottenburg.

Lisa Federle betonte, dass die Weihe der Fahrzeuge Tradition beim DRK habe. Hinter jedem Kilometer stünden unzählige Fahrten und Einsätze, bei denen es um Leben und Tod gehe. Es werde um die Leben der Verletzten gekämpft, manchmal erfolgreich, manchmal auch nicht.

Die Aufgabe der Notfallversorgung werde im Kreis Tübingen professionell wahrgenommen. Doch sei bei den Einsätzen die Unfallgefahr um ein Vielfaches erhöht. So stünden die Ärzte oftmals unangeschnallt neben den Patienten, um diese zu versorgen. Daher brauche das neue RTW einen besonderen Segen, so Federle. Die Helfer seien stolz, dass die Arbeit des DRK und das Engagement der Sanitäter gesehen werde.

Pfarrer Huber bat um Gottes Segen und göttlichen Beistand für all jene Menschen, die Hilfe brauchen. Huber las aus der Bibel die Geschichte des barmherzigen Samariters vor. "Der Samariter fragte nicht nach dem Krankenkassenkärtchen, sondern er sah die Not und half."