Simon Wipper ist mit Feuereifer dabei. Foto: Baum Foto: Schwarzwälder-Bote

Simon Wipper neu im Gemeinderat vertreten / Ergenzinger hat einige Ideen für die Belebung der Stadt

Von Angela Baum

Rottenburg. Simon Wipper (WiR) ist eines der neuen Gesichter im Rottenburger Gemeinderat. Der 32-Jährige kam, wie er im Gespräch mit unserer Zeitung sagt, zum Gemeinderat "wie die Jungfrau zum Kinde".

Er kandidierte bei den Kommunalwahlen auf einem eigentlich aussichtslosen Platz 21 und rutschte als Dritter beim Auszählen der Stimmen in das Gremium hinein.

Schon die Mutter war der WiR verbunden

Seine Mutter Waltraud Wipper war immer der WiR verbunden, und er lernte auch Peter Cuno und Ute Drews von der WiR kennen. Bereits in jungen Jahren kam er so mit der Kommunalpolitik in Berührung.

Bislang agierte er bei der WiR eher im Hintergrund, doch nun sitzt er im Gemeinderat. Er sei mit Feuereifer dabei, ebenso wie seine Fraktionskollegen Jörn Heumesser und Peter Cuno. Als Thema brenne derzeit die Schulerweiterung der Carl-Joseph-Leiprechtschule auf den Nägeln, hier müsse ein Verkehrskonzept erarbeitet werden.

WLAN-Hotspots auf dem Marktplatz?

Auch will Simon Wipper gemeinsam mit der WIR und dem HGV Rottenburg attraktiver machen. "Man muss sich fragen, weshalb Rottenburgs Innenstadt nicht zum Verweilen einlädt", sagt Simon Wipper. Eine lebendige Innenstadt sei wichtig, sagt der Augenoptikmeister, der täglich in die Innenstadt kommt. Er wundert sich, weshalb es in Rottenburg so viele Schuhläden gibt.

Im Einklang mit dem HGV könne man sicherlich die Innenstadt beleben, ist er sicher. "Viele Leute, die ich kenne, fahren nach Tübingen, Reutlingen oder nach Nagold zum Einkaufen", sagt Wipper, der selbst in Ergenzingen wohnt.

Obwohl Rottenburg zum Einkaufen nicht attraktiv genug sei, sei es ein wunderschönes Städtchen. Er kann sich vorstellen, dass etwa WLAN-Hotspots auf dem Marktplatz installiert werden, ebenso wie weitere Sitzbänke.

Seiner Meinung nach fehlen ein guter Modeladen und ein Elektromarkt, der ja im DHL-Gelände geplant sei. Auch das Sterben der Cafés sei ein Problem, findet Simon Wipper. Ein Problem will er noch lösen: So plant der 32-Jährige eine Weltreise gemeinsam mit seiner Freundin. "Das macht die Arbeit im Gemeinderat schwierig, da ich dann ein halbes Jahr ausfallen könnte", sagt er. Doch sei sicher, dass er die Weltreise innerhalb der fünf Jahre seiner Amtszeit als Stadtrat machen wolle