Dietmar Weiß (†) Foto: Ranft Foto: Schwarzwälder-Bote

Dietmar Weiß im Alter von 69 Jahren verstorben / Auch um die Partnerschaft mit Gols große Verdienste erworben­

Von Klaus Ranft

Rottenburg-Ergenzingen. Fassungslosigkeit und Trauer löste am Donnerstagabend die Kunde im Ort aus, dass der langjährige Zunftmeister und Ehrenpräsident der Ergenzinger Narren, Dietmar Weiß, im Alter von 69 Jahren verstorben sei.

Am Mittwochabend war er in das Krankenhaus in Herrenberg eingeliefert worden, dort entschlief er am Donnerstagnachmittag friedlich im Kreise seiner Familie.

Dietmar Weiß war zwar schon längere Zeit schwer krank, aber dennoch immer zuversichtlich. Noch vor zwei Wochen nahm er mit seiner Gattin am Ausflug des Fördervereins in die Ergenzinger Partnergemeinde Gols teil und war guter Dinge.

Seinen 70. Geburtstag im Juli mit seiner Familie im Schwarzwald zu feiern, war ihm leider nicht mehr vergönnt. Dietmar Weiß hinterlässt seine Frau Pia, mit der er seit 1967 verheiratet war und drei Kinder mit ihren Familien. Insbesondere auch seine sieben Enkel, die dem Opa alles bedeuteten, werden diesen schmerzlich vermissen.

Als junger Bursche hatte der Verstorbene in Horb das Schlosserhandwerk erlernt, wechselte in den Polizeidienst und verdingte sich später bei der IBM, wo er bis zum Ruhestand in Lohn und Brot stand.

Dietmar Weiß war stets ein Mann der Tat und einer, der sich um seinen Heimatort verdient gemacht hat.

Im Alter von 27 Jahren übernahm er Verantwortung und wurde im Amt des Zunftmeisters der Narrenzunft Ergenzingen Nachfolger von Adam Ott. Er blieb seinem Amt 16 Jahre – so lange wie kein anderer vor und nach ihm – treu. In seine Amtszeit fielen zwei große Ringtreffen (1975 und 1978) sowie der Bau des ersten Zunftheimes der Ergenzinger Narren. Auch beim Abbau des Zunftheimes, das im Rahmen der Ortskernsanierung weichen musste und beim Bau des neuen Zunftheimes in den Jahren 2001/02 legte er kräftig Hand an. Maßgeblichen Anteil hatte Weiß auch an der Gründung der Zunftkapelle "Fleckahuper", der er dann eine Zeit lang als Pauker angehörte.

Die Parterschaft Ergenzingens zur österreichischen Marktgemeinde Gols lebte er fast sprichwörtlich. Mindestens ein mal pro Jahr zog es ihn und seine Gattin zusammen mit einem befreundeten Ehepaar dorthin.

Er war Gründungsmitglied des Fördervereins für diese Partnerschaft und wurde für seine Verdienste von Gols 2010 mit dem goldenen Ehrenzeichen belohnt. Der Förderverein um die Partnerschaft ernannte Weiß 2012 zum Ehrenmitglied.